HSV und Hertha buhlen um Gladbachs Edeljoker

Mike Hanke ist hin- und hergerissen. Zum einen fühlt sich der Ex-Nationalspieler pudelwohl bei Borussia Mönchengladbach und würde seinen auslaufenden Vertrag nur allzu gerne verlängern. Zum anderen muss er sich wohl bis auf weiteres mit der Rolle als Edeljoker zufrieden geben. „Nirgendwo ist mir bislang solch ein Respekt und Anerkennung entgegengebracht worden wie bei diesem Klub“, drückt Hanke seine Verbundenheit mit der Borussia aus und ergänzt: „Dass ich in drei oder vier Spielen auf 25 Minuten Einsatzzeit komme, ist enttäuschend.“

Demzufolge steht es in den Sternen, ob der 29-Jährige auch in der kommenden Saison im Trikot der Borussia auflaufen wird. Für den Fall, dass er sich gegen das Vertraute und für eine neue Herausforderung entscheidet, stünden zwei potenzielle Abnehmer bereit. Nach Informationen des ‚Express‘ handelt es sich bei den Interessenten um den Hamburger SV und Hertha BSC.

Die Hanseaten sind auf der Suche nach einem Konkurrenten für Mittelstürmer Artjoms Rudņevs. Der Lette hat mit zehn Toren in 21 Spielen zwar eine gute Quote, weist allerdings im spielerischen Bereich Mängel auf. Da Marcus Berg den HSV zum Saisonende – wieder einmal – verlassen soll, könnte Hanke als sein Nachfolger an die Elbe kommen. Zudem ist die Zukunft von Heung-Min Son noch nicht gesichert.

Die Hertha kämpft derweil um den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. Mit Adrián Ramos, Pierre-Michel Lasogga, Sami Allagui und Sandro Wagner stehen allerdings bereits vier Angreifer im Kader von Trainer Jos Luhukay. Während Ramos allerdings bereits seit Jahren mit dem Weggang von der Hertha liebäugelt, bemühte sich zuletzt der VfB Stuttgart intensiv um die Dienste von Lasogga. Sollte die ‚Alte Dame‘ das Sturm-Quartett nicht halten können, wäre der erfahrene Hanke eine echte Option – sofern er sich gegen den Verbleib in Gladbach entscheidet.