Hummels-Nachfolge: Sind 20 Millionen für die Wunschlösung genug?

von Lukas Heimbach
2 min.
Bleibt Mats Hummels beim BVB? @Maxppp

Ein Nachfolger für Mats Hummels hat in der Kaderplanung von Borussia Dortmund Priorität. Doch beim Wunschspieler stoße der BVB auf Granit, hieß es zuletzt. Ein Angebot an der Schmerzgrenze könnte das aber ändern.

So schmerzlich der Abschied von Abwehrchef Mats Hummels auch sein mag, wird man in Dortmund froh sein, Klarheit zu haben. Hätte sich der Transfer wie etwa bei Kevin de Bruyne über den gesamten Sommer hingezogen, wäre niemandem gedient – außer den Medien. Insbesondere die Verantwortlichen des BVB hätten außer lästigen Diskussionen und Planungsunsicherheit nichts davon, hätte Hummels seinen Abschied hinausgezögert.

Unter der Anzeige geht's weiter

So können Michael Zorc, Hans-Joachim Watzke und Thomas Tuchel die gesamte Sommerpause nach adäquatem Ersatz suchen. Die Fahndung hat längst rasant an Fahrt aufgenommen. Jüngste Berichte gehen davon aus, dass Aleksandar Dragovic von Dynamo Kiew derzeit in der Gunst der BVB-Bosse vorn liegt. Allerdings nur deshalb, weil Bayer Leverkusen Ömer Toprak nicht abgebe.

Lese-Tipp FC Bayern: Tah und das Problem mit der Ablöse

„Es gibt aber auch Schmerzgrenzen“

Der ‚Bild' zufolge ist das letzte Wort beim Abwehrchef der ‚Werkself' aber nicht gesprochen. Toprak besitzt bei Bayer noch einen gültigen Vertrag bis 2018. Dieser enthalte eine Ausstiegsklausel, die es ihm erlaubt, 2017 für zwölf Millionen Euro zu wechseln. Bietet der BVB eine Ablöse, die deutlich darüber liegt, müssten Rudi Völler und Co. ihre Entscheidung noch einmal überdenken, heißt es.

Unter der Anzeige geht's weiter

Grundsätzlich wollen wir alle Profis halten. Es gibt aber auch Schmerzgrenzen – aber davon sind wir weit entfernt. Es gibt in Sachen Ömer Toprak keinen neuen Stand. Deswegen stellt sich die Frage im Moment auch nicht“, erklärte Völler noch am gestrigen Mittwoch. Diese viel zitierte Schmerzgrenze könnte bei 20 Millionen liegen, schreibt die ‚Bild'. So viel sei die Borussia bereit, für Toprak zu zahlen.

FT-Meinung: Mit Toprak würde der BVB womöglich das kleinste Risiko eingehen. Der türkische Nationalspieler, der nicht im EM-Kader von Fatih Terim steht, ist einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga, besitzt auch internationale Erfahrung und bringt die fußballerische Qualität mit, die Tuchel verlangt. Mit 20 Millionen Euro könnte der Rivale aus Leverkusen überzeugt werden. Reinvestiert der BVB aber mehr als die Hälfte der Hummels-Ablöse in einen Spieler, muss man sich schon verdammt sicher sein.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter