Innenverteidiger-Engpass: Vier Optionen für Favre

Der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Der alte Spruch, der locker als Floskel durchgeht, beweist im Fall von Ömer Toprak mal wieder seine Richtigkeit. Zu Saisonbeginn war der Deutsch-Türke erst verletzt, dann nur Reservist. Nun ist er der letzte verbliebene fitte Innenverteidiger bei Borussia Dortmund.

Für das Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (20:30 Uhr) fallen sowohl Manuel Akanji als auch Abdou Diallo und Dan-Axel Zagadou aus. Toprak ist somit gesetzt. Gesucht wird aber noch der Nebenmann für den 29-Jährigen. Lucien Favre gab heute an, noch nicht zu wissen, auf wen er dabei setzen wird.

Piszczek in die Mitte?

Paradelösungen gibt der Dortmunder Kader tatsächlich keine mehr her. Allerdings gibt es durchaus verschiedene Varianten, die infrage kommen. Die naheliegendste: Lukasz Piszczek könnte von rechts in die Mitte rücken. Achraf Hakimi würde dafür als Außenverteidiger ins Team zurückkehren.

Eine weitere Option für Favre ist Amos Pieper. Der 20-Jährige aus der zweiten Mannschaft absolvierte heute im Rahmen des Profitrainings eine individuelle Einheit. Favre wird ihn noch genauer unter die Lupe nehmen. Der Trainer kündigte jedenfalls an: „Er ist eine Option mehr. Wir werden morgen im Training mal sehen.“

Burnics alte Rolle

Dzenis Burnic ist zwar Profi, kommt aber trotzdem ausschließlich für die Reserve zum Einsatz. Dort läuft der Linksfuß in aller Regel im defensiven Mittelfeld auf. Zu A-Jugendzeiten spielte der heute 20-Jährige aber schon mehrfach in der Innenverteidigung. Ob Favre darauf zurückkommt?

Unüblich, aber trotzdem denkbar erscheint die Möglichkeit, dass Favre sein System umstellt. Setzt der Schweizer auf eine Dreierkette, könnte diese von rechts nach links mit Piszczek, Toprak und Schmelzer besetzten werden. Optionen für die Außen wären dann Hakimi auf rechts und Raphaël Guerreiro auf links.

Die mögliche Aufstellung