Irritationen um Türkei-Interview: Gündogan schafft Klarheit

von Tobias Feldhoff
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund İlkay Gündoğan @Maxppp

In den vergangenen beiden Tagen hat ein Interview von Ilkay Gündogan gegenüber türkischen Medien für Aufsehen gesorgt. Um möglichen Fehlinterpretationen der internationalen Medien vorzubeugen, bezog der 24-Jährige auf Facebook Stellung.

Mit einem solch lauten Medienecho hatte Ilkay Gündogan wohl nicht gerechnet. Das Interview, das der deutsche Nationalspieler vor einigen Tagen gegenüber dem türkischen TV-Sender ‚TRT1‘ gegeben hatte, geisterte abschnittsweise durch die internationalen Gazetten. Unter anderem sprach Gündogan über das Interesse diverser europäischer Topklubs, das im Sommer 2013 allgegenwärtig war. Ein anderes Thema waren seine Ambitionen, zukünftig einmal im Ausland zu spielen. Kumuliert war am heutigen Dienstag in der englischen Zeitung ‚Manchester Evening News‘ zu lesen, dass sich der 24-Jährige einen Wechsel ins Ausland wünscht. „Außerhalb von Deutschland zu spielen ist eines meiner großen Ziele“, zitierte das Blatt den Regisseur von Borussia Dortmund.

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In all der Aufregung um den erneut schwer verletzten Marco Reus und die Gerüchte um dessen angeblich im kommenden Sommer bevorstehenden Abschied entschloss sich Gündogan zu einer deutlichen Reaktion. „Zunächst möchte ich betonen, dass meine verwendeten Aussagen nur AUSSCHNITTE eines einstündigen Interviews sind, und zudem werde ich auch noch falsch zitiert. Daher werde ich an dieser Stelle AUSNAHMSWEISE Stellung zu Gerüchten beziehen, einfach um Klarheit zu schaffen“, schrieb der gebürtige Gelsenkirchener auf seinem Facebook-Account.

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Gündogan stellt Zitate richtig

Die Passage über seinen vermeintlichen Wunsch nach einem Wechsel ins Ausland übersetzt Gündogan wie folgt: „Falls ich mich eines Tages mit dem Thema Ausland beschäftigen sollte, dann gibt es weltweit nicht viele Vereine, die in Frage kommen. Nach jetzigem Stand könnte das irgendwann in meiner Karriere einmal England oder Spanien sein.“ Von einer konkreten Absicht kann also nicht die Rede sein.

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Zunächst einmal plant Gündogan, sich voll und ganz seiner sportlichen Entwicklung zu widmen. Erst im kommenden Sommer besteht dann aus Sicht des BVB Handlungsbedarf. Soll Gündogan nicht 2016 wie vor ihm Robert Lewandowski ablösefrei wechseln, müsste er verkauft werden – oder dem Wunsch des Klubs entsprechend verlängern. Bis dahin dürfen sich die Fans der Borussia an der Spielkunst ihres wiedergenesenen Hoffnungsträgers erfreuen.

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