Isak-Deal: So stach der BVB Real aus

Mit Ousmane Dembélé, Emre Mor und Raphaël Guerreiro wechselten im vergangenen Sommer gleich drei Spitzentalente zu Borussia Dortmund. In allen Fällen wurde stets betont, dass sich das frühe Bemühen um die Spieler ausgezahlt und das Trio zugesagt hatte, ehe internationale Topklubs wie Real Madrid zuschlagen konnten.

Insbesondere nach Dembélé hatten die Königlichen nach dessen formidabler Premierensaison in der Ligue 1 die Fühler ausgestreckt – vergeblich. So auch nun im Fall von Alexander Isak, der kurz vor einem Wechsel von AIK Solna nach Dortmund steht. Das schwedische Ausnahmetalent hat ebenfalls dem spanischen Rekordmeister zu Gunsten des BVB einen Korb gegeben,

Laut ‚Bild‘ hatte das allerdings den simplen Grund, dass die Schwarz-Gelben die Blancos im Rennen um Isak schlicht überboten haben. So zahlte BVB-Manager Michael Zorc neun Millionen Euro, um den Deal einzutüten. Ein happiger Preis für einen 17-Jährigen aus der im internationalen Vergleich zweitklassigen schwedischen Allsvenskan. Das Real-Angebot lag demnach deutlich darunter.

FT-Meinung: Nimmt Isak die zu erwartende Entwicklung und bestätigt den Eindruck aus seiner ersten Profisaison, werden sich die neun Millionen Euro eines Tages als sehr gut investiertes Geld entpuppen. Dass Real sich also tatsächlich von dieser Summer abschrecken ließ, darf bezweifelt werden. Eher scheint es wahrscheinlich, dass der Youngster bereits in diesem Winter wechseln wollte. Der Schritt zu Real wäre nicht möglich gewesen, da die Königlichen noch mit einer Transfersperre belegt sind.