Jahrhunderttalent: BVB im Kampf gegen Real, Juve und Co.

von Remo Schatz
2 min.
Tuchel wünscht sich ein Offensivtalent aus der Schweiz @Maxppp

Eine Woche vor Weihnachten hat Thomas Tuchel den Wunschzettel an seinen Arbeitgeber bereits abgegeben. Ein neues Jahrhunderttalent aus der Schweiz hat es dem Fußballlehrer angetan. Den 15-jährigen Lorenzo ‚Speedy‘ Gonzalez haben aber neben dem BVB auch einige namhafte und vor allem potente Spitzenklubs auf dem Zettel.

Mit einem Sieg am heutigen Mittwochabend in Augsburg und dem damit verbundenen Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale hätten sich für Thomas Tuchel schon einige Wünsche erfüllt. Der Übungsleiter hat es geschafft, der kriselnden Offensive aus dem Vorjahr wieder neues Leben einzuhauchen. Letztjährige Problemspieler wie Henrikh Mkhitaryan oder Shinji Kagawa agieren wie ausgewechselt.

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Jahrhunderttalent aus der Schweiz

Folglich wird sich Borussia Dortmund auf dem Wintertransfermarkt zurückhalten. Zumal mit Erik Durm und Nuri Sahin zwei Langzeitverletzte zurückkehren, auf die Tuchel sehr große Stücke hält. Der Fokus des BVB richtet sich daher auf interessante und hochveranlagte Talente. Eines der schillerndsten Juwele überhaupt spielt derzeit noch in der Schweiz.

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Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ sind die ‚Schwarz-Gelben‘ in den Kampf um Lorenzo Gonzalez eingestiegen. Der 15-jährige Schweizer läuft derzeit für seinen Heimatverein Servette Genf auf. Trotz seines jungen Alters sind sich die Experten einig: Der Stürmer ist das derzeit größte Talent des europäischen Fußballs.

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Die Einschätzung teilen offenbar auch Real Madrid, Manchester United, Juventus Turin sowie die AS Rom, die den Youngster auf dem Zettel haben. Bei den ‚Königlichen‘ soll Gonzalez, dessen athletischer Körperbau und kraftvoller Antritt an Xherdan Shaqiri erinnern lässt, bereits ein Probetraining absolviert haben.

Ödegaard als warnendes Beispiel?

Der Poker um Gonzalez ist vergleichbar mit jenem um Martin Ödegaard vor rund einem Jahr. Das norwegische Spielmachertalent konnte sich den Klub aussuchen und entschied sich für Real Madrid. Eine Entscheidung, die der 16-Jährige bereut. Vom Sprung zu den Profis ist er meilenweit entfernt und fristet derzeit sein Dasein in der zweiten Mannschaft der Madrilenen.

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Ödegaard könnte für Gonzalez ein warnendes Beispiel sein – und damit eventuell die Chancen für den BVB verbessern. Die drei Rekordmeister Juve, United und Real sind schillernde Namen im Weltfußball. Die Dortmunder Jugend kann sich aber auch mehr als sehen lassen. Sowohl die U17 als auch die U19 sind die Topfavoriten auf die Meisterschaft. Die B-Jugend rangiert mit fünf Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen an der Spitze der Bundesliga. Die A-Jugend liegt zwar drei Punkte hinter Erzrivale Schalke 04 auf Platz zwei, hat aber drei Spiele weniger als der Dauer-Konkurrent aus Gelsenkirchen.

Finanziell kein Risiko

Dortmunds Interesse an ‚Speedy‘, wie er aufgrund seiner Schnelligkeit und in Anlehnung an die schnellste Maus von Mexiko genannt wird, ist verbrieft. Bereits mehrfach reisten Scouts nach Genf, um den Angreifer zu beobachten. Ein Risiko ginge der Zweite der Bundesliga mit einer Verpflichtung nicht ein. Anders als Ödegaard hat Gonzales noch keinen Vertrag bei Servette unterschrieben und wäre somit für ein Handgeld und eine überschaubare Ausbildungsentschädigung zu haben. In den kommenden Wochen sind also die Überredungskunst und Begeisterungsfähigkeit von Tuchel mehr denn je gefragt.

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