Kadercheck: Auf diese Startelf setzt Borussia Mönchengladbach

von Tobias Feldhoff
3 min.
Hahn, Traoré und Sommer: Drei neue für die Fohlen-Startelf @Maxppp

Bevor Borussia Mönchengladbach am Sonntag gegen den VfB Stuttgart in die Bundesliga-Saison startet, geht es am heutigen Donnerstag in der Europa League-Qualifikation zum FK Sarajevo. Lucien Favres Startelf wird weitere Aufschlüsse für den Ligaauftakt geben. Drei Neue sind zunächst einmal gesetzt.

Tor: Zwischen den Pfosten startet bei den ‚Fohlen‘ eine neue Ära. Für den zum FC Barcelona abgewanderten Marc-André ter Stegen, der mehr als drei Jahre lang sowohl sicherer Rückhalt als auch Identifikationsfigur war, holte Max Eberl den Schweizer Yann Sommer. Der 25-Jährige ist ebenso wie sein Vorgänger ein guter Fußballer und soll das Spiel mit aufbauen. Christofer Heimeroth und Janis Blaswich werden sich ohne zu murren hinten anstellen.

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Abwehr: Weil Martin Stranzl und Roel Brouwers noch ein weiteres Jahr ihre Schuhe für die Borussia schnüren werden, hat Eberl seinen ursprünglichen Plan, einen weiteren Innenverteidiger zu holen, über Bord geworfen. Einziger Neuzugang für den Defensivverbund ist der polyvalente Fabian Johnson, der auf beiden Außenbahnen verteidigen kann. Links hat derzeit allerdings noch Oscar Wendt die Nase vorn, rechts setzt Lucien Favre auf den defensivstarken Julian Korb.

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In der Zentrale führt an Routinier Stranzl immer noch kein Weg vorbei. Neben ihm hat sich Tony Jantschke trotz nur 1,77 Meter etabliert und läuft derzeit Alvaro Domínguez den Rang ab. Dennoch werden die ‚Fohlen‘ den von Galatasaray Istanbul und dem FC Liverpool umworbenen Spanier nicht abgeben, um für die drei anstehenden Wettbewerbe die nötige Tiefe im Kader zu haben.

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Mittelfeld: Insbesondere für die offensiven Außenbahnen hat Eberl tief in die Trickkkiste gegriffen. Ibrahima Traoré und André Hahn kamen ablösefrei respektive dank einer Ausstiegsklausel für wenig Geld an den Niederrhein. Die Erwartungen an die beiden Sprinter sind angesichts ihrer starken Vorbereitung immens. Beide haben beste Chancen auf einen Platz in der Startelf, Lokalmatador Patrick Herrmann bleibt wohl zunächst nur der Platz auf der Bank.

Ähnlich wird es dem spät aus dem Urlaub heimgekehrten Christoph Kramer ergehen. Hinter Havard Nordtveit und Grani Xhaka ist der frischgebackene Weltmeister bis auf weiteres nur Ersatz. Zunächst muss der Dauerläufer seinen Trainingsrückstand aufholen, dann wird er voraussichtlich wieder unersetzbar sein im System von Favre. In der Hinterhand hat der Schweizer noch Supertalent Mahmoud Dahoud, der vor wenigen Tagen einen langfristigen Vertrag unterzeichnet hat. Vor den beiden Sechsern streiten sich Raffael und Neuzugang Thorgan Hazard um einen Stammplatz – momentan mit leichten Vorteilen für den Brasilianer. Doch im Laufe der Saison wird die Leihgabe des FC Chelsea sicherlich auf ihre Einsatzzeiten kommen. Seine Extraklasse hat Hazard in der Vorbereitung mehrfach aufblitzen lassen.

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Angriff: Der Ausfall des eigentlich gesetzten Max Kruse schmerzt Favre. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Eberl bislang nicht den gewünschten neuen Stürmer präsentieren konnte. So schlägt international und beim Bundesligaauftakt die Stunde von Branimir Hrgota, der beim 3:1 im DFB-Pokal gegen den FC Homburg einen Doppelpack schnürte. Offen ist die Frage, wie der schnelle Schwede mit kroatischen Wurzeln gegen erstklassige Gegner funktionieren wird.

Die voraussichtliche Aufstellung

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