Kamara-Poker: BVB lässt nicht locker – Marseille legt nach

von Remo Schatz - Quelle: La Provence | L’Équipe
1 min.
Kamara-Poker: BVB lässt nicht locker – Marseille legt nach @Maxppp

Nicht erst nach dem goldenen Tor im Pokalhalbfinale gegen den FC Bayern steht fest, dass Borussia Dortmund mit der Verpflichtung von Ousmane Dembélé ein Meisterstück geglückt ist. Und die Verpflichtung des nächsten Franzosen-Krachers ist bereits in Planung.

Bereits im vergangenen Herbst machten Gerüchte die Runde, Borussia Dortmund hätte nach dem Transfer von Ousmane Dembélé ein weiteres französisches Toptalent an der Nagel. Der BVB machte damals Boubacar Kamara von Olympique Marseille Avancen und versuchte das damals 16-jährige Innenverteidiger-Talent von einem Wechsel ins schwarz-gelbe Lager überzeugen. Der Youngster wollte seinen Ausbildungsverein aber nicht verlassen und hoffte auf einen hochdotierten Profivertrag bei OM. Zu einer Unterschrift kam es bislang aber nicht und so hat die Borussia erneut die Fährte aufgenommen.

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Wie die französischen Blätter ‚La Provence‘ und ‚L’Équipe‘ übereinstimmend berichten, waren BVB-Scouts am gestrigen Sonntag beim Halbfinale des Coupe Gambardella zugegen, um das U19-Spiel zwischen Marseille und dem RC Lens unter die Lupe zu nehmen. Im Stade Jacuqes Rimbault zu Bourges sahen die Spielerbeobachter eine packende Partie, die erst im Elfmeterschießen zugunsten von Olympique entschieden wurde. Neben dem BVB nutzen auch der FC Arsenal, der FC Chelsea, die beiden Manchester Klubs United und City, der FC Liverpool sowie der FC Southampton das A-Jugend-Pokalspiel, um Kamara zu beobachten.

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Da der 17-Jährige nach wie vor keinen Profivertrag bei OM unterschrieben hat, sind die Hoffnungen der Topklubs berechtigt. Nach Informationen der ‚L’Équipe‘ hat Marseille das vorherige Angebot von 12.000 Euro pro Monat sowie einer Einmalzahlung von 24.000 Euro deutlich aufgestockt. Kamara hat jedoch nach wie vor keine Eile, die Offerte anzunehmen. „Dieses Mal hat OM einen ernsthaftes Angebot vorgelegt. Der Kontrakt liegt auf dem Tisch und beinhaltet die für ein solches Talent marktüblichen Summen“, zitiert die Sporttageszeitung einen namentlich nicht genannten Verwandten des achtfachen U18-Nationalspielers.

FT-Meinung

Heißes Thema

Solange Kamara keinen Profivertrag unterschrieben hat, wird der BVB wohl alles daran setzen, den Youngster von einem Engagement in Dortmund zu überzeugen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich das Eigengewächs von seinem Ausbildungsklub nicht hinreichend geschätzt fühlt und vom ersten Angebot enttäuscht war. Die Schwarz-Gelben können ihrerseits gleich einige Argumente vorbringen. Zum einen ist Thomas Tuchel dafür bekannt, Talente zu formen und auch regelmäßig einzusetzen. Darüber hinaus würde der französischsprachige Block bestehend aus Dembélé, Pierre-Emerick Aubameyang und Raphaël Guerreiro ein schnelles Einleben garantieren.

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