Kehrtwende: Didavi macht dem VfB Hoffnung

von David Hamza
2 min.
Daniel Didavi zieht es nach Wolfsburg @Maxppp

Ein Wechsel von Stuttgarts Daniel Didavi am Ende der Saison schien lange so gut wie sicher. Zu schwach waren die Leistungen des VfB, zu schlecht die Perspektive. Doch nun sorgen Aussagen des Spielers neue Hoffnung am Wasen.

Der Abschied von Daniel Didavi im kommenden Sommer ist für viele eine beschlossene Sache. Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg gelten seit Wochen als die heißesten Kandidaten auf eine Verpflichtung des 25-Jährigen. Offen scheint nur noch der Zeitpunkt der Verkündung. Angeblich sah man sich beim Bundesligisten bereits nach Alternativen um. Jetzt könnte sich das Blatt überraschend wieder zu Gunsten des VfB Stuttgart wenden. Auslöser sind Aussagen von Didavi selbst.

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„Vieles spricht für den VfB“

Es gibt viel, was für den VfB spricht. Ich bin seit der F-Jugend hier und habe viel mitgemacht. Der Verein stand dabei immer hinter mir“, macht der offensive Mittelfeldspieler den VfB-Anhängern im Gespräch mit ‚sky‘ Hoffnung auf einen Verbleib. Festlegen will sich das Stuttgarter Eigengewächs aber noch nicht: „Sobald eine hundertprozentige Entscheidung gefallen ist, wird sie auch verkündet. Auf der anderen Seite gibt es auch Argumente, was Neues zu machen.“ Der Vertrag des einstigen Juniorennationalspielers läuft am Saisonende aus. Aufgrund des desaströsen Starts in die Saison galt eine Vertragsverlängerung des Leistungsträgers lange Zeit als unwahrscheinlich. Der plötzliche Sinneswandel lässt sich womöglich mit dem wiedergekehrten Erfolg erklären.

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Didavi erzielte in seinen letzten vier Ligaeinsätzen vier Tore. Doch beim VfB Stuttgart baut man ohnehin auf den technisch versierten Linksfuß. In 18 seiner 19 Ligaeinsätze war Didavi von Beginn an am Zug, ist dazu Top-Torschütze seines Teams. Hinzu kommt die stark verbesserte Formkurve der gesamten Mannschaft. Unter dem neuen Cheftrainer Jürgen Kramny konnte der VfB zuletzt fünf Bundesligaspiele in Serie gewinnen. In der Tabelle kletterte man aus der Abstiegszone heraus. Einen gesicherten zehnten Platz können die Schwaben vorweisen.

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Wohlfühlfaktor bei den Schwaben

Der Rückstand auf die Europacup-Ränge beträgt sechs Punkte, der auf den Relagationsplatz sieben. Auch wenn das internationale Geschäft in dieser Spielzeit womöglich noch ein Stück zu weit entfernt ist – die Stuttgarter scheinen für die kommende Zeit gerüstet zu sein. Stürmer Daniel Ginczek wird nach überstandener Verletzung in absehbarer Zeit wieder zum Team stoßen.

Darüber hinaus besteht bei einem Vereinswechsel immer die Gefahr, auf der Ersatzbank zu landen. Bei den Werksklubs Wolfsburg und Leverkusen herrscht in der Offensive ein großer Konkurrenzkampf. Unter anderem Draxler, Schürrle, Kruse, Caligiuri und Vierinha warten bei den ‚Wölfen‘. Calhanoglu, Mehmedi, Brandt und Bellarabi bei Bayer. Beim VfB Stuttgart hat der Dribbelkünstler hingegen eine Stammplatzgarantie. Anreize für einen längerfristigen Verbleib sind für Daniel Didavi also durchaus gegeben. Gut möglich, dass die Stuttgarter mehr zu bieten haben, als zunächst angenommen.

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