Klausel-Wirrwarr: So tief müsste Gladbach für Tah in die Tasche greifen

von Tobias Feldhoff
1 min.
Jonathan Tah verließ den HSV früh @Maxppp

Borussia Mönchengladbach will für die Innenverteidigung noch einmal zuschlagen. Weit oben auf der Wunschliste steht Jonathan Tah, der im Sommer zunächst einmal zum HSV zurückkehren wird. Eine komplizierte Klausel könnte einen Deal bezahlbar machen.

Trotz der Vertragsverlängerungen von Martin Stranzl und Roel Brouwers sucht Max Eberl noch nach einem neuen Innenverteidiger. Jung und entwicklungsfähig soll er sein – zwei Attribute, die uneingeschränkt auf Jonathan Tah zutreffen. Der 19-Jährige ist der Wunschspieler bei Borussia Mönchengladbach. Allerdings würde eine Verpflichtung nicht billig. Eberl muss genau abwägen und auf den Abstieg des Hamburger SV hoffen.

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Denn ein Passus im Vertrag des noch an Fortuna Düsseldorf verliehenen Youngsters hat zur Folge, dass ihn die Hanseaten im Abstiegsfall günstiger ziehen lassen müssten. Der Hintergrund: Laut Informationen der ‚Hamburger Morgenpost‘ hat Tah in seinem bis 2018 laufenden Arbeitspapier gleich zwei Ausstiegsklauseln. Legt ein Verein 25 Millionen Euro auf den Tisch, kann er gehen. Bei einer Offerte von 15 Millionen Euro könnte der HSV sein Veto einlegen, müsste aber im Gegenzug das Gehalt auf 1,8 Millionen pro Jahr anheben. Ein Einkommen, das die Norddeutschen in Liga zwei wohl kaum stemmen könnten.

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Größtes Abwehrtalent Deutschlands

Tah zählt gemeinsam mit Timo Baumgartl vom VfB Stuttgart und dem Hoffenheimer Niklas Süle zu den herausragenden deutschen Talenten auf der Innenverteidiger-Position. Der 1,92 Meter große Rechtsfuß ist enorm kopfballstark, hat trotz seines jungen Alters bereits immense Ruhe am Ball und besticht mit guter Spieleröffnung. Unter Favre hätte der gebürtige Hamburger mit ivorischen Wurzeln beste Möglichkeiten, sich zu einem gestandenen Bundesligaprofi zu entwickeln.

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Allerdings spielt Tah auch in den Planungen des HSV eine große Rolle. Sollte der Bundesliga-Dino den Klassenerhalt schaffen, ist das Eigengewächs als fester Bestandteil des Neuaufbaus eingeplant. Bei einer 25-Millionen-Offerte wären die ‚Rothosen‘ zwar machtlos. Aber nach jetzigem Stand ist kaum davon auszugehen, dass Eberl eine solche Summe für das Talent auf den Tisch legen würde.

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