Herrmann-Berater verhandelte mit BVB – Klopp lehnte ab

von Remo Schatz
1 min.
Patrick Herrmann hat bis 2019 verlängert @Maxppp

Die Freude am Niederrhein war groß, als Patrick Herrmann Anfang April seinen Vertrag bis 2019 verlängerte. Der Kontrakt des Offensivstars wäre 2016 ausgelaufen, in diesem Jahr hätte Herrmann für fixe 20 Millionen Euro gehen können. Eine Summe, mit der sich offenbar auch der BVB beschäftigte – Jürgen Klopp schüttelte aber den Kopf.

Es läuft gerade die 32. Minute am vergangenen Samstag im Borussia-Park, als Patrick Herrmann den Turbo anschmeißt. Am eigenen Sechzehner schnappt sich der 24-Jährige den Ball, lässt sich weder von Ilkay Gündogan noch Sebastian Kehl foulen, übersprintet Neven Subotic wie Usain Bolt einen Kugelstoßer und legt uneigennützig auf Raffael ab. 2:0. Die Vorentscheidung.

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Spätestens in diesem Moment wird sich wohl auch Jürgen Klopp am Kopf gekratzt und gefragt haben, ob Herrmann nicht vielleicht doch die Ausstiegsklausel wert gewesen wäre. Denn wie die ‚Bild‘ berichtet, war der Flügelflitzer in den vergangenen Wochen Thema an der Dortmunder Strobelallee. Demnach sprach Herrmanns Berater vor der Vertragsverlängerung bei Borussia Mönchengladbach mit den BVB-Verantwortlichen. Klopp persönlich soll dann am Ende sein Veto eingelegt haben, heißt es.

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Herrmann selbst will die Kontakte zu den ‚Schwarz-Gelben‘ nicht bestätigen, verrät aber: „Ich nenne selbstverständlich keine konkreten Vereine. Aber natürlich gab es eine Reihe von Interessenten.“ Fakt ist: Hätte sich der BVB ernsthaft um Herrmann bemüht, wäre ein Wechsel möglich gewesen. Zumal der gebürtige Saarländer nichts dagegen hätte, wieder an der Seite von Kumpel Marco Reus zu wirbeln.

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Einen Fehler kann man dem Vizemeister aber nicht attestieren. Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke betonten in den vergangenen Wochen gebetsmühlenartig, dass man angesichts der Tabellensituation eher über eine Verkleinerung des Kaders nachdenke. Darüber hinaus sind millionenschwere Transfers für den Sommer nicht geplant. Die 20 Millionen Euro teure Verpflichtung von Herrmann hätte diese Aussagen ad absurdum geführt.

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