Köln-Keeper Horn: Angst vor „Riesenangebot“

von Tobias Feldhoff
1 min.
Timo Horn überzeugt beim FC @Maxppp

Erst im Dezember verlängerte Timo Horn seinen Vertrag beim 1. FC Köln bis 2019. Die Verbundenheit zu seinem Heimatverein ist groß. Klar ist aber auch, dass die verschuldeten Kölner das Eigengewächs nicht um jeden Preis halten könnten.

Mit 31 Gegentoren stellt der 1. FC Köln mit Ausnahme der Top5 die beste Defensive der Bundesliga. Insgesamt steht das Konzept von Trainer Peter Stöger. Und rutscht dann doch mal einer durch, hält dahinter eines der größten deutschen Torhüter-Talente den Kasten sauber: Timo Horn. Ein 21-Jähriger aus der eigenen Jugend, der Erinnerungen an Vereinslegende Toni Schumacher weckt.

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Timo gehört zu den jungen Wilden, die irgendwann ihre Chance in der Nationalmannschaft bekommen werden“, lobt der heutige Vize-Präsident im Interview mit dem ‚Kölner Stadtanzeiger‘ seinen legitimen Nachfolger, der seinen Vertrag erst kurz vor Weihnachten bis 2019 verlängerte. Einen langfristigen Verbleib beim ‚Effzeh‘ bedeutet dies im Umkehrschluss allerdings nicht automatisch, wie Schumacher einräumt: „Wir sind durch unsere Verbindlichkeiten auch ein stückweit fremdgesteuert. Wenn ein Riesenangebot kommen sollte, können wir nicht kategorisch nein sagen.“

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Ausstiegsklausel oder nicht?

Dem Vernehmen nach beinhaltet Horns Vertrag ohnehin eine Ausstiegsklausel über neun Millionen Euro. Aber selbst wenn nicht, bestünde die Gefahr, dass die schuldengeplagten Kölner bei einem entsprechenden Angebot schwach würden. „Wenn du keine Verbindlichkeiten hast, hast du auch keine finanzielle Schmerzgrenze. Wir haben eine“, sagt Schumacher, „aber wir arbeiten daran, dass wir irgendwann keine mehr haben.“

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Für mich als gebürtigen Kölner war es immer ein Traum, mit dem FC in der Bundesliga zu spielen und deshalb war es für mich auch klar, dass ich bleiben möchte. Hier bin ich ausgebildet und Profi geworden, hier möchte ich mich mit der Mannschaft in den nächsten Jahren weiterentwickeln“, sagte Horn bei seiner Vertragsverlängerung. Von akuten Abschiedswünschen kann also keine Rede sein. Ganz im Gegenteil. Klar ist aber auch, dass den U21-Nationalspieler einige Topklubs längst ins Visier genommen haben.

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