„Kontaktverbot“ – Bentaleb über Schalke-Ärger und Winterwechsel

von Tobias Feldhoff - Quelle: Bild
2 min.
Nabil Bentaleb ist unzufrieden mit seinem Status @Maxppp

Das Kapitel Schalke 04 wird sich für Nabil Bentaleb im Winter schließen. In den vergangenen Monaten ist zwischen Spieler und Klub so einiges schiefgelaufen. In einem Interview spricht der Algerier über ein Kontaktverbot und seine Pläne für den Januar.

Eine Teilschuld nimmt Nabil Bentaleb bereitwillig auf sich. Der Quertreiber, als der er medial abgestempelt wurde, sei er aber nicht, versichert der Mittelfeldspieler im Interview mit der ‚Bild‘: „Ich glaube wirklich, dass die Menschen ein falsches Bild von mir haben. Nicht alles, was öffentlich besprochen wurde, ist wahr. Ich bin nicht der Bad Boy, für den mich viele Leute halten.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Sein einziger Fehler sei gewesen, den Verein im Stress um die schwierige Schwangerschaft seiner Ehefrau nicht früh genug informiert zu haben. „Ich will über diese ganzen Vorfälle oder Nicht-Vorfälle aus der Vergangenheit, über die in den Medien berichtet wurde, eigentlich nicht mehr reden“, erklärt Bentaleb, „ich möchte nur noch Folgendes sagen: In dieser Zeit lag meine Frau drei Monate im Krankenhaus. Sie war schwanger mit unseren Zwillingen. Ich habe jede Nacht bei ihr geschlafen.“

Lese-Tipp Auch ein Bundesligist dran: Neuer Rechtsverteidiger für Schalke?

Hinausgelaufen ist der Ärger dann auf die Verbannung in die U23 der Schalker. Dort trainiert der inzwischen von Knieproblemen genesene Bentaleb seit einigen Wochen. Die Gründe dafür kann der 25-Jährige nach eigenen Angaben nicht nachvollziehen – ebenso wenig wie das Kontaktverbot zum Profiteam: „Ich weiß es nicht. Mir wurde mitgeteilt, dass ich nicht am Training der ersten Mannschaft teilnehmen darf und dass ich mich vom Team-Gebäude fernhalten soll. Kein direkter oder indirekter Kontakt.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Wohin für der Weg?

Im Januar sollen sich die Wege nun endgültig trennen. Allerdings pochen die Schalker auf eine gewisse Ablöse für den Linksfuß, der einst rund 20 Millionen Euro kostete. Insofern sei es schwierig, einen gezielten Blick in die Zukunft zu werfen, so Bentaleb: „Es ist noch viel zu früh, um dazu was zu sagen. Das Transferfenster öffnet ja erst im Januar. Dann werde ich meine Möglichkeiten prüfen und entscheiden, wo meine Zukunft liegt.“

Im Sommer war in erster Linie der SV Werder interessiert. Damals scheiterte der Deal aufgrund der Knieprobleme. Diese sind inzwischen ausgestanden – und die Bremer suchen händeringend nach Verstärkungen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter