FC Bayern: Kovacs Plan mit James

von Lukas Hörster
2 min.
James sorgt beim FC Bayern für negative Schlagzeilen @Maxppp

Nachdem James Rodríguez am Ende der Hinrunde zum Zuschauen verdammt war, greift der Spielmacher nun wieder ins Geschehen ein. Die Rückrunde wird richtungsweisend für die Zukunft des Kolumbianers.

Die Ausgangslage ist klar: Noch bis zum Saisonende ist James Rodríguez von Real Madrid an den FC Bayern verliehen. Im Anschluss besitzen die Münchner die Möglichkeit, den Zauberfuß für 42 Millionen Euro fest zu verpflichten.

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Vor rund einem Jahr schien es nur eine Frage der Zeit, bis der Rekordmeister die Option ziehen würde. Mit seiner Übersicht, Eleganz und Torgefahr war James einer der besten Bayern der Vorsaison. Jupp Heynckes kitzelte das Optimum aus ihm heraus.

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Kovac pro Müller

Unter Niko Kovac hat sich der Stellenwert des hochbegabten aber auch langsamen Kolumbianers jedoch geändert. Der neue Coach präferierte auf der Zehn meist Thomas Müller – da dieser in der Arbeit gegen den Ball deutliche Vorteile hat.

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Ob das auch in der Rückrunde so bleibt, ist offen. „Wir sind ein großer Klub mit großen Fußballern. James ist ein solcher Spieler und hat natürlich den Anspruch, zu spielen“, sagte Kovac auf der heutigen Pressekonferenz.

Lob an alle

Er hat auch schon sehr gut gespielt. Dann kam eine Verletzung und eine Krankheit dazwischen und es kamen Wechsel“, so Kovac weiter, der auch lobt: „Ich finde, dass alle – auch er – das in der Vorbereitung sehr, sehr gut gemacht haben.“

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Der Coach weiß auch: „James spielt natürlich um seine Zukunft. Jeder, der einen Arbeitsvertrag bei seinem Klub haben will, muss seine Leistung zeigen. Es liegt jetzt an ihm zu zeigen, dass er in die Mannschaft gehört.“

„James will bleiben“

Dass der 27-Jährige schon am Freitag zum Rückrundenstart bei der TSG Hoffenheim (20:30 Uhr) zur Startelf zählen wird, ist unwahrscheinlich. Müller hat für Kovac wohl weiterhin die Nase vorn.

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Trotzdem gelte für James: „Er will beim FC Bayern bleiben. Das hat er bei einem Fanclub-Besuch schon einmal gesagt. Er ist top motiviert und fokussiert. Mit seiner Qualität kann er uns immer helfen.“

Kovac-Kritiker

Ob James sich wirklich ausschließlich eine Zukunft in München vorstellen kann, ist ungewiss. Der Linksfuß gilt als Kovac-Kritiker und soll schon mehrfach zu spät zum Training erschienen sein. Seine Berater forderten laut ‚Sport Bild‘ Gespräche mit den FCB-Bossen.

Zudem machte James nie einen Hehl daraus, dass er sich bei Real Madrid stets wohlfühlte und nur wegen seines Reservistendaseins unter Zinedine Zidane das Weite suchte. Der Franzose ist bei Real mittlerweile Geschichte – gilt das womöglich bald auch für James beim FCB?

Brazzo und die Stilfrage

Hasan Salihamidzic gibt den Fahrplan gegenüber der ‚Sport Bild‘ jedenfalls schonmal vor: „Wir schauen uns die Rückrunde an und werden die richtigen Schlüsse ziehen“, so der Sportdirektor.

Dass die Kaufoption nur gezogen wird, um James gewinnbringend weiterzuverkaufen, ist laut Brazzo jedoch „nicht Stil des FC Bayern. Wenn wir uns für einen gestandenen Spieler entscheiden, dann bleibt er auch Teil des FC Bayern“.

Klar ist nur: Die Personalie James wird bis zum Sommer heiß bleiben.

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