In den vergangenen Tagen war man beim BVB damit beschäftigt, die Wogen um Jadon Sancho zumindest ein wenig zu glätten. Doch intern sind die Fronten einem Medienbericht zufolge sehr verhärtet. Angeblich ist man auf Dortmunder Seite mittlerweile bereit, sich Angebote für einen Wintertransfer anzuhören.
„Barcelona ist ein schwieriges Spiel. Wir brauchen Spieler auf dem Platz, die fokussiert und bereit sind. Wir haben hingeschaut und uns für diese Startelf entschieden.“ Diese Aussage von Lucien Favre, getätigt nach dem 1:3 gegen Barcelona, lässt tief blicken.
In sportlicher Hinsicht hatte Jadon Sancho zuvor nachgewiesen, dass er eigentlich unverzichtbar für Borussia Dortmund ist. Dennoch sei man bei Schwarz-Gelb mittlerweile auf den Trichter gekommen, sich Angebote für einen Wintertransfer anhören zu wollen, berichtet der englische ‚Independent‘.
Das Boulevardblatt zitiert eine namentlich nicht genannte Quelle mit den Worten: „Das ist Krieg in allen Richtungen.“ Gemeint sind Sanchos Standing innerhalb der Mannschaft und das Verhältnis zu den Klubbossen. Der Spieler wolle den BVB verlassen, heißt es außerdem.
Die Suche nach der Ruhe
Vorstellbar ist ein Sancho-Verkauf im Januar eigentlich kaum. Ungeachtet der hohen Summe, die der Borussia winken würde, wäre qualitativ hochwertiger Ersatz nur sehr schwierig zu bekommen. Den wesentlich größeren Markt gibt es im kommenden Sommer.
Deshalb geht die Tendenz von Michael Zorc und Co. wohl auch dahin, das Thema intern aus der Welt zu schaffen. Ob Favre der richtige Trainer ist, um Sancho zu disziplinieren, sei einmal dahingestellt. Aber wer weiß, wie lange der Schweizer noch an der Seitenlinie stehen wird. Das Auswärtsspiel bei Hertha BSC am morgigen Samstag (15:30 Uhr) dürfte seine letzte Chance sein.
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