Wegen Heidel: Ist Breitenreiters Schicksal schon besiegelt?

von Tristan Bernert
1 min.
Draxler-Abgang: André Breitenreiter erläutert die Hintergründe @Maxppp

Mit André Breitenreiter wollte der FC Schalke 04 Stabilität auf die Trainerbank bringen. Doch schon nach einem guten halben Jahr steht der Übungsleiter schwer in der Kritik. Auch sein baldiger Vorgesetzter Christian Heidel scheint kein Fan des 42-Jährigen zu sein.

Spätestens seit dem blamablen 0:3 in der Europa League gegen Shakhtar Donezk wackelt der Stuhl von André Breitenreiter beim FC Schalke 04 gewaltig. Von der Euphorie, mit der der ehemalige Paderborner zu Saisonbeginn in der Veltins-Arena empfangen wurde, ist nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil: Breitenreiter legte sich nach dem Aus mit der eigenen Anhängerschaft an.

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Aber dass es am Ende höhnisch wurde, macht mich nachdenklich. Das hat was mit der Erwartungshaltung zu tun. Hier träumt man ja immer schon von deutschen Meisterschaften und Champions League“, schimpfte er nach dem Aus gegenüber der ‚Sport Bild‘. Dabei hatte er zuvor selbst öffentlich vom Finale geträumt. Der Disput mit den Fans könnte für den Trainer der Anfang vom Ende sein.

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Eine Entscheidung über Breitenreiters Zukunft wird zwar an anderer Stelle getroffen. Doch auch von offizieller Seite scheint dem 42-Jährigen der Rückhalt zu fehlen. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist der zukünftige Manager Christian Heidel vom Übungsleiter alles andere als überzeugt. Persönlich wolle er Breitenreiter aber nicht entlassen, da er seine Amtszeit nicht mit einer Trainerentlassung beginnen möchte.

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Beantwortet Heidel die Trainerfrage?

An diesem Punkt könnte Heidels scheidender Vorgänger Horst Heldt ins Spiel kommen. Auch ihm wird mittlerweile ein unterkühltes Verhältnis zu dem Mann nachgesagt, der im Sommer noch sein absoluter Wunschtrainer war. Eine etwaige Entlassung Breitenreiters könnte also offiziell auf Heldts Kappe gehen, während eigentlich Heidel die Entscheidung im Hintergrund traf.

Ab April soll der Noch-Mainzer in die Personalplanung bei ‚Königsblau‘ eingreifen. Bis dahin hätte Breitenreiter also wohl noch Zeit, sich zu profilieren. Falls er es schafft, der Mannschaft wieder Stabilität und dem Umfeld wieder Ruhe zu verleihen, würde er Heidel die Argumente nehmen.

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