Lahm-Interview: Hoeneß kennt den Schuldigen

von Tobias Feldhoff
1 min.

Das Interview von Philipp Lahm, in dem er Kritik an den Missständen bei den Bayern übte, hat hohe Wellen geschlagen (FT berichtete). Eigentlich ist es beim FC Bayern unüblich, seinen Vorstand oder die Mannschaftskollegen öffentlich zu kritisieren. Die Vermutung liegt also nahe, dass Lahm mit seinem Rundumschlag einen ganz bestimmten Zweck verfolgte.

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Uli Hoeneß sieht das ähnlich. Seiner Meinung nach ist der Nationalspieler beinahe mehr Opfer als Täter – und zwar von seinem eigenen Berater. „Lahm liegt zu 90 Prozent falsch, und jetzt sage ich Ihnen, wer dahinter steckt: Roman Grill, sein Berater, der ja auch mal hier gearbeitet hat, will seinen Mandanten positionieren – als Kapitän, als Führungsfigur. Heute Morgen frage ich Grill am Telefon: Wieso erklärst du in der Öffentlichkeit, dass Philipp Lahm schon zwei-, dreimal beim Vorstand war? Du weißt genau, dass das nicht so ist. Und er antwortet mir: Wie soll er sich sonst profilieren? Das war die Antwort. Ist das nicht beschämend?! Da habe ich gesagt: Jetzt weiß ich Bescheid, ich wünsche dir noch einen schönen Tag“, sagte der Bayern-Manager der Zeit.

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Nicht unkritisch äußerte Heoneß sich auch über die Zukunft von Trainer Louis van Gaal: „Wir werden sehen, ob das am Ende funktioniert. Ich habe Hoffnung, dass sich alle Beteiligten der Situation anpassen. Wenn sie sich nicht anpassen, dann wird es ein Problem geben, keine Frage.“

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