Vor der Saison war die Quote für einen Gewinn der Meisterschaft von Leicester City genauso hoch wie die, dass der Yeti oder das Ungeheuer von Loch Ness gefunden werden. Die Fabelwesen blieben im Verborgenen, den Titel holte Leicester dennoch. Um dem Märchen in der kommenden Spielzeit ein weiteres Kapitel hinzuzufügen, soll nun ein Bundesligaspieler als Verstärkung nach Leicester kommen.
Leicester Citys Triumph in der englischen Premier League ist die größte Sensation der jüngeren Fußballgeschichte. Den letzten Baustein zur Vollendung des Meisterwerks lieferte Eden Hazard am vergangenen Montag mit seinem Kunstschuss in den Winkel. Der Treffer des Belgiers zum 2:2-Endstand gegen Tottenham Hotspur krönte Leicester zu den Königen der Insel. Der Name Hazard steht ab sofort in den Geschichtsbüchern des Klubs – und womöglich auch bald auf der Gehaltsliste.
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Wie die belgische Tageszeitung ‚Het Laatste Nieuws‘ berichtet, hat Leicester Thorgan Hazard von Borussia Mönchengladbach ins Visier genommen. Der Bruder von Eden Hazard soll von Chefscout Steve Walsh als Transferziel Nummer eins für den Sommer ausgegeben worden sein. Walsh leitete bei den ‚Foxes‘ unter anderem die Wechsel der tragenden Säulen Jamie Vardy, N’Golo Kanté und Riyad Mahrez ein.
Hazard als Mahrez-Ersatz?
Letztgenannten könnte Hazard ersetzen. Mahrez steht bei etlichen Topklubs auf der Wunschliste. Der algerische Außenstürmer hatte mit 27 Scorerpunkten maßgeblichen Anteil am Gewinn der Premier League. Und auch wenn Claudio Ranieri ankündigte, niemanden verkaufen zu wollen – einen Abgang des jüngst zum Spieler der Saison gewählten Mahrez muss man zumindest in Erwägung ziehen.
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Für die Borussia wäre ein Abgang wohl zu verschmerzen. Die ‚Fohlen‘ sind auf den offensiven Außenbahnen stark besetzt. Mit Fabian Johnson, Ibrahima Traoré, André Hahn, Jonas Hofmann und Patrick Herrmann stehen der Borussia gleich fünf weitere Akteure zur Verfügung. Für das Zentrum kann man zudem auf Raffael und Lars Stindl zurückgreifen.
Trotz nicht immer konstanter Leistungen ist aber nicht auszuschließen, dass man in Mönchengladbach weiter auf die Dienste von Hazard setzt. Der 23-Jährige hat mehrfach angedeutet, dass in ihm großes Potenzial steckt. Sollte sich ein Wechsel des Belgiers in Richtung England zerschlagen, haben die ‚Foxes‘ zwei weitere Namen im Hinterkopf. Dennis Praet vom RSC Anderlecht und Zakaria Bakkali vom FC Valencia sind die Alternativen. In Leicester ist man jedenfalls gewillt, auch in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe auf das Feld zu schicken.
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