Leipzig: Barça wollte Keïta | Weitere Verkäufe möglich

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild
2 min.
Bei sportlichem Misserfolg schon im Winter zu den Reds? Naby Keïta @Maxppp

Durch den 4:1-Sieg bei der AS Monaco hat RB Leipzig bewiesen, auch auf internationaler Ebene mithalten zu können. Das macht die Spieler des Vizemeisters natürlich begehrt – weitere Verkäufe will Geschäftsführer Oliver Mintzlaff nicht ausschließen.

Für 70 Millionen Euro wechselt Naby Keïta im kommenden Sommer zum FC Liverpool. Im Interview mit der ‚Sport Bild‘ verrät Oliver Mintzlaff, wie es zu diesem ungewöhnlichen Deal kam. „Naby wurde sehr stark umgarnt von Jürgen Klopp. Dass ihm das durch den Kopf gegangen ist, weil er dort ein Vielfaches von dem verdienen kann, was er bei uns bekommen hat, ist nachvollziehbar“, so der Geschäftsführer von RB Leipzig.

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Und weiter: „Er wollte sofort wechseln. Aber Ralf Rangnick hat vor der Mannschaft gesagt, dass wir keinen Spieler abgeben werden. Das war in Stein gemeißelt. Hätten wir Keïta freigegeben, wären vielleicht andere Spieler auf eine ähnliche Idee gekommen.“ Im kommenden Sommer hätte eine Ausstiegsklausel über 50 Millionen Euro gegriffen – durch den vorzeitig festgezurrten Verkauf fließt nun ein „deutlich höherer Transfererlös“ auf das Konto der Roten Bullen.

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Dabei war Liverpool nicht der einzige Bewerber für Keïta. Mintzlaff verrät: „Auch der FC Barcelona war an ihm interessiert. Das wurde uns auch aus Barcelona bestätigt. Allerdings haben sie offenbar nicht so viel Gas gegeben wie der FC Liverpool.“ Eigentlich gilt Barça als Traumverein des Mittelfeldspielers. Ein Zwischenschritt in England kommt seinem Karriereplan aber offenbar durchaus entgegen.

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Unmoralische Angebote für Werner & Co.?

Auch weitere Topspieler wie Timo Werner (Real Madrid, FC Barcelona) oder Emil Forsberg (AC Mailand, Manchester United) lassen europäische Spitzenklubs aufhorchen. Anders als Keïta besitzen sie jedoch keine Ausstiegsklauseln. Dennoch ist nicht in Stein gemeißelt, dass sie RB über den Sommer hinaus erhalten bleiben. Mintzlaff räumt ein: „Wenn es unmoralische Angebote gibt, müsste man sich damit beschäftigen. Grundsätzlich wollen wir keinen abgeben.“

Auf jeden Fall in Leipzig bleibt dagegen Sportdirektor Rangnick. Zur anstehenden Vertragsverlängerung mit dem Macher erklärt der Geschäftsführer: „Wir gehen davon aus, dass wir noch in dieser Woche den Vertrag vorzeitig verlängern werden. Ralf ist der sportliche Motor unseres Vereins und daher auch elementar für unsere zukünftige Entwicklung.“ Auf die Frage, ob Rangnick nun der „bestbezahlte Sportdirektor der Liga“ sei, sagt Mintzlaff: „Ohne zu wissen, was andere verdienen, ist er bei uns sicherlich gut bezahlt. Aber wir bekommen dafür sehr viel zurück.“ An Geld mangelt es in Leipzig aber nicht erst seit dem Keïta-Verkauf nicht.

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