Leipzig: Hasenhüttl angezählt – Kandidat sagt ab

von Lukas Hörster - Quelle: Bild
1 min.
Ralph Hasenhüttl wird beim FC Bayern gehandelt @Maxppp

Der 4:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg brachte RB Leipzig ein gutes Stück näher an die Europa League-Qualifikation. Doch trotz des anstehenden Happy Ends einer turbulenten Saison wackelt der Stuhl von Trainer Ralph Hasenhüttl.

Ralph Hasenhüttls Zukunft bei RB Leipzig hängt am seidenen Faden. Ralf Rangnick kündigte bereits eine Entscheidung für die kommende Woche an. „Wir werden uns Montag oder Dienstag zusammensetzen“, so der Sportdirektor gegenüber der Leipziger ‚Volkszeitung‘.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die einst geplante Verlängerung über 2019 hinaus mit Hasenhüttl ist laut ‚Bild‘ mittlerweile vom Tisch. Zu groß seien die Zweifel der Bosse Rangnick und Oliver Mintzlaff, ob der Österreicher nach der jüngsten Niederlagen-Serie noch der Richtige ist.

Lese-Tipp RB Leipzig: Große Kehrtwende bei Simons?

Im April setzte es gleich vier Klatschen in kurzer Abfolge, zudem flog man gegen Olympique Marseille aus der Europa League. Nicht zuletzt, da Hasenhüttl das bisher so erfolgreiche 4-2-2-2-Pressing über den Haufen warf. Der Heimsieg über den VfL Wolfsburg dürfte nun immerhin das internationale Geschäft gesichert haben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nagelsmann 2019?

Unvorbereitet würde RB einen Hasenhüttl-Rauswurf freilich nicht angehen. Der ‚Bild‘ zufolge schweben dem Tabellensechsten mehrere Nachfolge-Modelle vor. In einem dieser Gedankenspiele würde Rangnick selbst für ein Jahr auf die Trainerbank zurückkehren, ehe 2019 Julian Nagelsmann von der TSG Hoffenheim übernimmt.

Auch Co-Trainer Zsolt Löw, der mit Thomas Tuchel und Paris St. Germain in Verbindung gebracht wird, „könnte eine Chance bekommen“, so das Boulvardblatt. Kein Thema mehr ist dagegen Marco Rose vom Schwesterklub aus Salzburg. Nach einem zweistündigen Gespräch mit dem Rangnick-Vertrauten Helmut Groß sagte der 41-Jährige ab.

FT-Meinung

In Leipzig betonen sie stets, dass das dortige Projekt schnell, aber nachhaltig wachsen soll. Den bisher so erfolgreichen Hasenhüttl nach einer ersten Krise gleich vor die Tür zu setzen, wäre ein Zeichen von Panik. Der 50-Jährige wirkt lernfähig und hat unter dem Strich keine schlechte Saison mit den Roten Bullen hingelegt. Eine Entlassung wäre übertrieben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter