RB Leipzig: Verwirrung um Champions League-Verbot

von Matthias Rudolph - Quelle: Salzburger Nachrichten | SID
1 min.
Umworben: Timo Werner @Maxppp

RB Leipzig ist in der Bundesliga direkt nach dem Aufstieg voll auf Kurs in Richtung Champions League. Medienberichten zufolge können sich die Sachsen aber keineswegs sicher sein, dass sie am Ende auch an der Königsklasse teilnehmen dürften. Vorstandschef Oliver Mintzlaff bezieht Stellung.

Die ‚Salzburger Nachrichten‘ haben den Stein ins Rollen gebracht. Dem Blatt zufolge muss sich RB Leipzig ernsthafte Sorgen um einen möglichen Ausschluss aus der Champions League machen. Die UEFA habe schon Signale gesendet, dass nur ein sogenannter Bullen-Klub – also entweder RB Leipzig oder Red Bull Salzburg – an der Königsklasse teilnehmen darf. Weil bei beiden Projekten der gleiche Geldgeber dahintersteht, könnte es ansonsten zu einer Wettbewerbsverzerrung kommen.

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Während die Österreicher in ihrer Liga auf Platz eins liegen, steht Leipzig in der Bundesliga hinter dem FC Bayern auf Rang zwei. Sollte es bei diesen Platzierungen bis Saisonende bleiben und die UEFA nur ein Team an den Start lassen, hätte die deutsche Ausgabe der Schwesterklubs das Nachsehen. Salzburg würde als nationaler Meister bevorzugt werden. Laut den ‚Salzburger Nachrichten‘ ist man in Leipzig daher „nervös“, wie die Entscheidung des europäischen Verbands ausfallen wird.

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Vorstandschef Oliver Mintzlaff dementiert dies allerdings deutlich gegenüber dem ‚SID‘: „Es gibt bei RB Leipzig keine Nervosität und auch die vermeintlichen Signale der UEFA gibt es nicht. Sofern wir uns sportlich dafür qualifizieren sollten, gäbe es keinen Grund, daran zu zweifeln, dass wir nächstes Jahr auch international spielen.“

FT-Meinung

Offiziell ist Red Bull in Salzburg nur noch Sponsor. Dass beide Klubs eng zusammenarbeiten, ist aber ein offenes Geheimnis und zeigt sich unter anderem bei den zahlreichen Transfers zwischen Leipzig und Salzburg. Dass beide in einem Wettbewerb an den Start gehen und am Ende gar aufeinander treffen, sollte von der UEFA von vornherein verhindert werden. Denn von zwei voneinander unabhängigen Klubs kann wahrlich keine Rede sein.

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