Leverkusen oder Hamburg: Tauziehen um Papadopoulos beginnt

Wenn der Hamburger SV und Bayer Leverkusen in der jüngeren Vergangenheit aufeinandertrafen, war das Ergebnis nur selten schön anzusehen – auf und neben dem Platz. Denn während die sportlichen Duelle beider Mannschaft oftmals mehr einem Kampf als einem Spiel glichen, wurde auch auf dem Transfermarkt bereits so mancher Konflikt ausgetragen. Hakan Calhanoglu, Heung-Min Son und Jonathan Tah lassen grüßen.

Nun bahnt sich das nächste Duell der Klubs an. Objekt der Begierde ist diesmal Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos. Der 24-Jährige ist nach seinem erfolglosen Kurzaufenthalt bei RB Leipzig für die Rückrunde an den HSV ausgeliehen. Für die Rothosen überzeugte der Grieche bisher mit zwei Toren in vier Spielen. Laut der ‚Hamburger Morgenpost‘ möchten die Norddeutschen Papadopoulos deshalb im Sommer fest verpflichten. Über eine Kaufoption verfügt der Klub jedoch nicht.

Bayer hat also die Zügel in der Hand und ist offenbar nicht gewillt, Papadopoulos einfach ziehen zu lassen. „Er hat jetzt zwei überragende Spiele gemacht, das verfolgen wir mit Interesse und freuen uns“, verrät Bayer-Geschäftsführer Michael Schade dem Lokalblatt, „über seine Zukunft zu sprechen, ist jetzt noch zu früh. Aber klar ist: Er hat bis 2020 Vertrag bei uns. Es ist absolut eine Option, dass wir ihn selbst brauchen und behalten möchten.“

Papadopoulos hatte die Werkself im Sommer verlassen, da er hinter Tah, Ömer Toprak und Aleksandar Dragovic nur Innenverteidiger Nummer vier gewesen wäre. Laut Schade war die Leihe die richtige Entscheidung: „Man verleiht Spieler ja, damit sie regelmäßig spielen. Das scheint bei ’Papa’ und dem HSV nun der Fall zu sein. Nun verfolgen wir voller Interesse, wie er sich schlägt und entwickelt.“ Gute Leistungen Papadopoulos‘ und der Abgang Topraks in Richtung BVB könnten im Sommer die Leverkusener Innenverteidiger-Hierarchie durcheinanderwürfeln.