Uli Hoeneß lässt sich in Sachen Robert Lewandowski nicht aus der Reserve locken. Sollte der FC Bayern den Polen verpflichten, dann ausschließlich, um das eigene Team zu stärken. Transfers zur Schwächung des Gegners gehören der Vergangenheit an.
Die Personalie Robert Lewandowski wird sich noch einige Wochen bis Monate hinziehen. Das Interesse des FC Bayern München, schnell in die Vollen zu gehen, ist gering. Denn je eher sich der Rekordmeister aus der Deckung wagen würde, umso weiter könnte sich Borussia Dortmund mit der Ablöseforderung aus dem Fenster lehnen.
„Tatsache ist, dass wir drei gute Stürmer haben. Und dass wir in keinerlei Not sind“, drückt Uli Hoeneß gegenüber der ‚Sport Bild‘ dementsprechend auf die Bremse, „wir sind gut gefahren in den letzten zwölf Monaten, die Dinge auf uns zukommen zu lassen, nicht zu früh zu kommentieren.“ Ein Dementi klingt sicherlich anders, aber ein solches würde dem Bayern-Präsidenten wohl auch niemand mehr abkaufen.
Unabhängig davon, wie konkret das Interesse an Lewandowski tatsächlich ist, versichert Hoeneß, dass Transfers nicht mehr darauf abzielen würden, dem Konkurrenten zu schaden. „Ehrlich, es ist überhaupt nicht unser Interesse, den anderen zu schwächen“, so Hoeneß, „das haben wir früher mal gemacht, aber das kann nur ein Nebenaspekt sein. Der Haupteffekt bei jedem Transfer ist die Frage: Macht er diese Mannschaft besser oder nicht?“
Lewandowskis Vertrag beim BVB endet 2014. Eine weitere Zusammenarbeit ist so gut wie ausgeschlossen. Siegt bei den Borussen die wirtschaftliche Vernunft, wird der Pole im Sommer für mehr als 25 Millionen Euro (an den FC Bayern) verkauft.
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