Seit fast vier Jahren schnürt Robert Lewandowski für den FC Bayern die Schuhe. Dass der 29-Jährige dort auch seine Karriere beendet, gilt als unwahrscheinlich. Die neuesten Entwicklungen deuten daraufhin, dass ein Wechsel früher als gedacht anstehen könnte.
Vor allem in Dortmund ist das Berater-Duo Maik Barthel und Cezary Kucharski nicht allzu gerne gesehen. Die damaligen Agenten von Robert Lewandowski wollten 2013 den Wechsel zum FC Bayern durchsetzen. Da der BVB damals auch Mario Götze verloren hatte, schaltete Hans-Joachim Watzke auf Stur und Lewy wechselte erst ein Jahr später ablösefrei nach München.
Den möglichen kommenden Wechsel wird das Duo nicht mehr einfädeln. Wie der polnische Journalist Mateusz Borek am heutigen Donnerstagmorgen berichtet hatte und mittlerweile mehrere Medien aus Polen bestätigten, hat der Toptorjäger der Bayern seine Manager ausgetauscht. Demnach vertritt fortan kein geringerer als Pini Zahavi die Interessen des Polen. Der Israeli hat in der Fußballbranche einen großen Namen und gilt als Macher hinter dem 222-Millionen-Transfers von Neymar zu Paris St. Germain.
Real und PSG wollen Lewandowski
Diese neueste Entwicklung befeuert die Gerüchteküche. Warum sollte Lewandowski seinen Berater wechseln, wenn er nicht einen Wechsel anstreben würde? Eine Vertragsverlängerung in München steht derzeit nicht an. Als bestätigt gilt, dass Kucharski bereits mehrfach mit Real Madrid-Chef Floréntino Perez über einen möglichen Wechsel diskutiert hat. Bislang allerdings ohne Ergebnis.
Zahavi könnte nun Lewandowskis Interessen besser vertreten und vor allem schneller durchsetzen. Als offenes Geheimnis gilt, dass der Torjäger seinen letzten Vertrag nur zu gerne in Madrid unterschreiben möchte.
Neben den Königlichen mischt aber auch ein weiteres Schwergewicht mit. Wie ‚RevierSport‘ berichtet, bewirbt sich auch Paris St. Germain um die Dienste des 29-jährigen Superstars. Und die beiden Champions League-Achtelfinalgegner sollen bereit sein, Lewandowski für die Ablöse von 160 Millionen Euro aus seinem bis 2021 Vertrag herauszukaufen.
FT-Meinung
Heißes ThemaIm Sommer könnte es für den FC Bayern zu einem Novum kommen. Noch nie hat ein Leistungsträger seinen Wechsel gegen den Willen der Vereinsbosse durchgesetzt. Die Münchener verstehen sich nicht als Verkäuferverein. Gut möglich, dass der Nimbus im Sommer wackelt. Sollte der Pole den Transfer einfordern, wird es spannend zu sehen, wie der Rekordmeister reagiert.
Zahavi ist ein Experte für Transfers solcher Größenordnung. Leidtragende werden dann Barthel und Kucharski sein, die den Angreifer seit über zehn Jahren betreuen, bislang aber lediglich an den Vertragsverlängerungen und dem Fünf-Millionen-Wechsels von Lech Posen nach Dortmund beteiligt wurden. Die großen Geldtöpfe winken womöglich erst jetzt.
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