Lieber Marco Reus, warum eigentlich nicht die goldene Mitte?

von Matthias Rudolph
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Marco Reus @Maxppp

Alles diskutiert über die Zukunft von Marco Reus. Angebote gibt es für den aktuell wohl begehrtesten Spieler weltweit noch und nöcher. Borussia Dortmund hofft indes, dass der Nationalspieler auf sein Herz hört und den Vertrag beim BVB ohne Ausstiegsklausel verlängert. Vergessen wird, dass es noch eine dritte Möglichkeit für Reus gibt.

Alle Klubs aufzuzählen, die Interesse an Marco Reus haben, kostet viel Zeit. Mittlerweile kann man sich darauf beschränken, festzustellen, dass sämtliche Spitzenvereine Europas die festgeschriebene Ablöse von 25 Millionen Euro zahlen würden, wenn sie denn dürften. Der 25-Jährige muss sich also entscheiden, ob er eine neue Herausforderung annehmen will – oder ob er sich bei Borussia Dortmund mit einer Vertragsverlängerung ein Denkmal setzt.

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Klar ist, es gibt gute Argumente für beide Richtungen. Das Geld dürfte dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die Frage lautet vielmehr: Will Reus den Verein verlassen, bei dem er endgültig zum Weltstar gereift ist? Ist die Sehnsucht nach Titeln größer als die Verbundenheit zu Schwarz-Gelb? Keine leichte Entscheidung, die Reus da treffen muss. Doch muss er überhaupt?

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Schaut man genauer hin, bietet sich noch eine dritte Option, die nicht von der Hand zu weisende Vorteile hat. Denn Reus könnte im nächsten Sommer ebenso gut gar nichts machen. Soll heißen: Er könnte weder wechseln noch seinen Vertrag beim BVB verlängern. Denn dieser läuft bekanntermaßen noch bis 2017.

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Weitere Saison als Entscheidungshilfe?

Ein weiteres Jahr in Dortmund könnte dem Torjäger Aufschluss darüber geben, wo die Reise für die Borussia hingeht. Gelingt es, mit der Finanzspritze von Investoren neue Stars anzulocken und den Abstand zum FC Bayern wieder zu verringern? Oder ist der Zug in Richtung Meisterschaft auf unbestimmte Zeit abgefahren?

Nicht zu vernachlässigen auch das Thema Nationalmannschaft. Dass Reus die WM und den Titel verpasst hat, wurmt ihn sehr. Bei der EM in Frankreich 2016 soll nichts schiefgehen. In Dortmund könnte der Rechtsfuß sich optimal vorbereiten – während es bei Klubs wie ‚Barça‘ oder Real schon für manchen Spieler nicht nach Plan lief.

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Im Sommer 2016 – nach der EM – wäre Reus dann 27 Jahre alt. Immer noch ein perfektes Alter, um den Schritt zu einem anderen Klub zu wagen. Und die Entscheidung über seine weitere Zukunft könnte ihm dann leichter fallen als in der aktuellen Krisensaison des BVB.

Weil die festgeschriebene Ablöse dann auf 20 Millionen Euro sinkt, würden wohl auch sämtliche Interessenten wieder Schlange stehen. Warum also eigentlich nicht die goldene Mitte, Marco Reus?

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