Ligue 1-Ass Kanté: Bayer und Gladbach bleiben dran

Als am 32. Spieltag Borussia Mönchengladbach die ‚Werkself‘ aus Leverkusen zum Heimspiel empfing, handelte es sich um mehr als ein Derby. Denn beide Vereine liegen nicht nur auf der Karte nah beieinander. Die sportliche Lücke zu Bayer hat Gladbach spätestens in dieser Saison geschlossen. Beide Teams spielen einen furiosen Systemfußball, der mit hohem Tempo begeistert. Es ist also nicht verwunderlich, dass es am besagten Samstag darum ging, wer direkt in die Champions League einzieht und wer in die Qualifikation muss.

Konkurrenten auf dem Transfermarkt

Auch auf dem Transfermarkt liefern sich die Vereine heiße Duelle. Angesichts ähnlicher finanzieller Möglichkeiten wollen die Klubs oftmals denselben Spieler. So wird aktuell der Hoffenheimer Kevin Volland bei beiden heiß gehandelt. Im Falle Lars Stindl setzte sich Gladbach durch, bei Christoph Kramer die Leverkusener. Sein Wechsel reißt eine Lücke ins Mittelfeld der ‚Fohlen‘. Doch auch bei der ‚Werkself‘ kann Kramer nicht alle Abgänge kompensieren: Simon Rolfes hängt die Schuhe an den Nagel, Stefan Reinartz wird keinen neuen Vertrag erhalten und auch Gonzalo Castro den Verein wohl verlassen.

Kanté für die Sechs

Somit könnten beide Vereine auf der Sechs nachlegen. Bereits Anfang April wurde ein möglicher Neuzugang von der ‚L'Equipe‘ ins Spiel gebracht: N'Golo Kanté vom französischen Erstligisten SM Caen. Die französische Sportzeitung berichtet nun, dass das Interesse der Bundesligisten nach wie vor besteht. Doch auch Olympique Marseille, die AS Monaco, der FC Arsenal, der FC Southampton und Newcastle United wollen den Franzosen.

Der 1,69 Meter kleine Sechser hat seine Stärken in der Balleroberung. Durch seine Dynamik und ein gutes Antizipationsvermögen macht der 24-Jährige den gegnerischen Angreifern das Leben schwer. In Caen zählt Kanté zu den absoluten Leistungsträgern. In 36 Ligaeinsätzen kommt er auf zwei Tore und fünf Vorlagen. Es wird sich zeigen, wer von den beiden Bundesligisten diesmal das Rennen macht – oder ob es am Ende einen lachenden Dritten gibt.