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„Schauen nach einem Innenverteidiger“ – sechs Kandidaten auf Eberl's Zettel

von Lukas Heimbach
3 min.
Orban, Schär und Tah stehen bei der Borussia auf dem Notizblock @Maxppp

Borussia Mönchengladbach steht vor dem womöglich wichtigsten Spiel der Saison. Gewinnt die Elf von Lucien Favre gegen Bayer Leverkusen, kann man wohl sicher mit der Champions League planen und hat auf der Suche nach vielversprechenden Neuzugängen gute Argumente auf seiner Seite.

Neben Christoph Kramer, der nach zwei Jahren zu Bayer Leverkusen zurückkehrt, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Max Kruse Borussia Mönchengladbach im Sommer verlassen. Den deutschen Nationalspieler zieht es zum VfL Wolfsburg. Die offizielle Vorstellung soll Sonntag stattfinden. Auf der Gegenseite konnte Manager Max Eberl zwei Transfers bereits an Land ziehen. Von Hannover 96 kommt Lars Stindl für die Mittelfeldzentrale. Vom FC Chelsea wechselt Leihspieler Thorgan Hazard dauerhaft an den Niederrhein.

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Ungeklärt ist hingegen weiter die Frage, wer das Abwehrzentrum der ‚Fohlen‘ zur kommenden Saison verstärken soll, weshalb diese Personalie derzeit Priorität in Gladbach genießt. „Wir schauen nach einem Innenverteidiger. Dass wir mit Roel Brouwers und Martin Stranzl verlängert haben, ist ihrer Qualität geschuldet und der Tatsache, dass sie in der Kabine eine herausragende Rolle spielen“, erklärt Eberl im Interview mit der ‚Westdeutschen Zeitung‘, „aber wir wollen den Umbruch nicht verpassen. Wir haben es im vergangenen Jahr versucht, wir versuchen es jetzt wieder, einen zu finden. Das wissen auch alle unsere Verteidiger.“ Sechs Kandidaten hat der Champions League-Anwärter auf dem Zettel.

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Sechs mögliche Kandidaten

Hoch im Kurs steht Fabian Schär vom FC Basel, der im Sommer ablösefrei auf dem Markt ist. Der Schweizer Nationalspieler wird bereits seit Jahren bei europäischen Topklubs gehandelt. Bislang entschied sich der 23-Jährige aber dazu, in seiner Heimat zu bleiben. Nun, da sein Kontrakt im St. Jakob-Park ausläuft, scheint für Schär aber die Zeit reif, eine neue Herausforderung zu suchen. An Eberls guten Beziehungen nach Basel sollte es nicht scheitern, vielmehr aber an der namhaften Konkurrenz. Vor allem der FC Arsenal ist heiß auf den Basler.

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Eine Rückkehr Dantes hingegen scheint dieser Tage aufgrund des forcierten Umbruchs eher kontraproduktiv und entsprechend unwahrscheinlich. Zudem besitzt der 31-jährige Brasilianer beim FC Bayern noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2017 und dürfte den Gehaltsrahmen der Borussia sprengen.

Jüngst wurden gleich beide Innenverteidiger des 1. FC Kaiserslautern bei der Borussia ins Spiel gebracht. Sowohl Dominique Heintz als auch Willi Orban haben demzufolge das Interesse des ambitionierten Bundesligisten geweckt und wären vermeintlich die günstigste Lösung. Beide spielten sich mit starken Leistungen in dieser Saison in den Fokus. Insbesondere wenn die Pfälzer den Aufstieg doch noch verpassen sollten, winkt Gladbach womöglich ein Schnäppchen.

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Und ein weiterer Akteur, der aktuell in der zweiten Liga kickt, tauchte in der Vergangenheit auf dem Notizzettel des VfL auf: Jonathan Tah. Das 19-jährige Abwehrjuwel ist noch bis Saisonende vom Hamburger SV an die Fortuna aus Düsseldorf ausgeliehen. Der Deutsch-Ivorer gilt als eines der größten Talente des deutschen Fußballs und würde den Umbruch sicherlich vorantreiben. Steigt Hamburg ab, dürfte es für den HSV ein eisenhartes Stück Arbeit werden, den Youngster an der Elbe zu halten.

Darüber hinaus soll sich Eberl bereits im Januar um den Brasilianer Jardel bemüht haben. Beim portugiesischen Tabellenführer gehört der kantige Innenverteidiger zum Stammpersonal und konnte mit vier Treffern auch seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen. Fraglich aber, ob der 1,92-Meter-Hüne mit seinen 29 Jahren förderlich für den geplanten Umbruch wäre. Aus dem Blickfeld der Borussia dürfte Jardel aber kaum verschwunden sein.

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