M'gladbach: Kommt der Wunschverteidiger schon im Winter?

von Lukas Heimbach
2 min.
Martin Stranzl wird seine aktive Karriere wohl beenden: Martin Stranzl @Maxppp

Abwehrchef Martin Stranzl hat sein Autogramm bereits unter einen neuen Einjahresvertrag gesetzt. Roel Brouwers soll folgen. Damit setzt Borussia Mönchengladbach insbesondere auf Erfahrung und ein eingespieltes Kollektiv. Parallel dazu reißt das Interesse einem Mann für die Zukunft nicht ab, dessen Arbeitspapier in der Schweiz im Sommer ausläuft.

Furios begann Borussia Mönchengladbach die Saison. Zehn Spieltage blieben die ‚Fohlen‘ ungeschlagen, ehe die andere Borussia aus Dortmund der Elf vom Niederrhein die erste Niederlage beibrachte. Es folgte eine Schwächeperiode. Erst zum Ende der Hinrunde fand sich das Team von Lucien Favre wieder und beendete die Hinserie auf einem zufriedenstellenden vierten Tabellenplatz, der für die Qualifikationsrunde zur Champions League genügen würde.

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Während man in der Offensive häufig mit der Chancenverwertung haderte, überzeugte insbesondere die Defensive. 16 Gegentore kassierte Gladbach in der Vorrunde. Damit stellt der VfL die zweitbeste Abwehr hinter den alles überthronenden Bayern (vier Gegentore). Dringenden Handlungsbedarf hat die Borussia daher nicht. Zumal der Vertrag mit Routinier Martin Stranzl bereits verlängert wurde. Roel Brouwers soll folgen. Da aber der 36-jährige Kapitän Filip Daems im Sommer wohl die Segel streicht und Álvaro Dominguez von Lucien Favre gerne als Linksverteidiger eingesetzt wird, könnte Manager Max Eberl seine Abwehr-Schäfchen schon im Winter ins Trockene bringen.

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Vertrag endet im Sommer

Denn wie der ‚kicker‘ berichtet, ist Fabian Schär nach wie vor Wunschkandidat am Niederrhein. Der Vertrag des 23-Jährigen läuft am Saisonende aus. Vieles deutet daraufhin, dass er diesen nicht verlängern wird und spätestens im Sommer den nächsten Karriereschritt wagt. „Basel wäre immer offen für Gespräche. Ich habe entschieden, dass ich mich im Moment auf meine Leistungen konzentrieren will“, erklärte der Schweizer Nationalspieler zuletzt, fügte aber an: „Der Traum vom Ausland besteht absolut. Ich habe immer gesagt, wenn diese Möglichkeit besteht, möchte ich sie packen. Für mich muss der Schritt aber stimmen, ich brauche etwas mit Perspektiven.

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Perspektive wäre bei den ‚Fohlen‘ sicherlich vorhanden. Die Europa League, unter Umständen sogar die Champions League, ist für das Team von Schärs Landsmann Lucien Favre allemal drin. Fraglich aber, ob der torgefährliche Abwehrspieler, der von derselben Agentur beraten wird wie Toni Kroos, Mario Götze und Marco Reus, den Schritt schon im Januar gehen wird.

Dann würde Schär Basel noch eine Ablöse in die Kasse spülen. Und gebrauchen könnte der VfL den Schweizer Nationalspieler wohl auch schon im Winter – insbesondere aufgrund der Dreifachbelastung. Allerdings überwintert der Schweizer mit Basel in der Champions League, was ein Erfüllen seines Vertrags realistischer macht. Im Achtelfinale wartet der FC Porto. Ein Weiterkommen ist daher nicht unrealistisch. Durchaus reizvoll für den torgefährlichen Rechtsfuß. Allerdings wird auch die internationale Konkurrenz mitmischen – allen voran der FC Arsenal und Manchester United. Nichtsdestotrotz sind Eberls hervorragende Beziehungen nach Basel bekannt, die er zuletzt bei den Transfers von Granit Xhaka und Yann Sommer spielen ließ.

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