Angebot abgegeben: Gladbach will ‚Slowakischen Di María‘

Während die Gerüchteküche bei den meisten Bundesligavereinen gerade anfängt vorzuheizen, kocht sie in Gladbach bereits über. Die Rückkehr von Leihspieler Christoph Kramer zu Bayer Leverkusen ist bereits länger fix. Auch der zwölf Millionen Euro schwere Wechsel von Max Kruse zum VfL Wolfsburg ist beschlossene Sache. Vor wenigen Tagen meldete die ‚Welt‘, dass Bremens Franco Di Santo in der nächsten Saison für Gladbach auflaufen werde, doch Spieler und Verein dementierten schnell.

Es kommt nicht von ungefähr, dass sich das Transferkarussell bei den ‚Fohlen‘ derart schnell dreht. Die Mannschaft von Lucien Favre hat eine steile Entwicklung hinter sich. Die Champions League-Teilnahme ist quasi gesichert. Das spült Geld in die Kassen des Vereins und gibt Max Eberl die Chance, auf dem Transfermarkt richtig aktiv zu werden. Um der Doppelbelastung durch ‚Königsklasse‘ und Bundesliga standzuhalten, will der Sportdirektor im Sommer aufrüsten.

Unterschriftsreifer Vertrag liegt vor

Zu den bereits bekannten Neuzugängen Lars Stindl und Thorgan Hazard, der nach Leihe fest verpflichtet wurde, könnte sich bald schon ein dritter Name gesellen. Die ‚Fohlen‘ haben großes Interesse an Ondrej Duda von Legia Warschau. Wie die ‚Bild‘ berichtet, hat der 20-Jährige bereits einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen. Drei Millionen Euro Ablöse würden wohl fällig werden.

Doch der Offensivallrounder wird in ganz Europa gejagt: „Meinem Sohn liegen so viele Angebote vor, ich kenne sie gar nicht mehr alle. Die Verantwortlichen vom AC Mailand, Inter, Neapel, Hannover, Köln, Arsenal, Tottenham, Everton, Hull, Stoke und noch eine ganze Menge anderer Vereine haben mich kontaktiert. Ich habe allen das gleiche erzählt. Er wird Legia frühestens im Sommer verlassen“, sagte sein Vater bereits im Januar.

Gladbach hat gute Karten

Gladbach hat jedoch gute Chancen, die Konkurrenz auszustechen. Schließlich lockt der Verein mit der Champions League, kann dem Slowaken aber gleichzeitig viel Einsatzzeit in Aussicht stellen. Denn der Rechtsfuß, dessen Spielweise In seiner Heimat oft mit der von Ángel Di María verglichen wird, kann in der Offensive fast jede Position spielen – optimal für Favre, der gerne rotieren lässt. Langfristig könnte Duda als Nachfolger von Spielmacher Raffael aufgebaut werden.

Wie vom Vater des Talents bestätigt wurde, hatte Gladbach schon im Winter konkretes Interesse. Damals entschied man sich jedoch dazu, noch weiter bei Posen Spielpraxis zu sammeln. Dies könnte sich jetzt im Sommer ändern.