Mandzukic-Zukunft: Alles eine Frage des Geldes?

von Lukas Heimbach
2 min.
Bayern München Mario Mandžukić @Maxppp

Die Zukunft von Mario Mandzukic ist weiter offen, entwickelt sich aber langsam zum Geduldspiel für die Verantwortlichen des FC Bayern. Noch ist unklar, ob der Kroate den Konkurrenzkampf mit Robert Lewandowski im kommenden Sommer aufnehmen will. Offenbar ist die Motivation für den 27-Jährigen insbesondere vom Gehalt abhängig.

Mit 17 Saisontoren führt Mario Mandzukic die Torschützenliste der Bundesliga an – einen Treffer vor Robert Lewandowski, der am Saisonende von Borussia Dortmund zum FC Bayern München wechselt und dem kroatischen Mittelstürmer wohl vor die Nase gesetzt werden soll. „Ich habe keine Angst vor Lewandowski“, unterstrich der Bayern-Angreifer nach der Verpflichtung des Polen.

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Der 27-Jährige soll aber ein distanziertes Verhältnis zu Trainer Pep Guardiola besitzen, wenngleich dieser ihm entgegen der Erwartungen seit Saisonbeginn das Vertrauen schenkt – abgesehen von kleineren Ausnahmen. Auch am gestrigen Dienstagabend gegen Manchester United zeigte Mandzukic wieder, wie wichtig er für die Münchner ist. Kurz nach seiner Einwechslung legte der kroatische Nationalspieler mustergültig per Kopf auf Bastian Schweinsteiger ab, der das 1:1 markierte.

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Mandzukic und sein Berater Ivan Cvjetkovic hüllten sich bezüglich im Raum stehender Wechselgerüchte zuletzt in Schweigen. Im Anschluss an das Hinspiel in der Königsklasse sollen laut ‚Sport Bild‘ die Vertragsgespräche forciert werden. Die Verantwortlichen an der Säbener Straße wollen den bis 2016 datierten Vertrag verlängern. Darüber hinaus ist eine Aufstockung des Salärs von derzeit rund fünf Millionen Euro geplant. Genau das könnte der ausschlaggebende Punkt sein. Denn in puncto Gehalt soll Mandzukic dem Fachblatt nach zu urteilen keine Kompromisse eingehen, wie die Erfahrung aus seiner Zeit beim VfL Wolfsburg zeigt.

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Ich bin zuletzt regelmäßig mit Mario Mandzukic zusammengesessen und habe ihm gesagt, dass mein Angebot steht“, erklärt Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, „er wirkte sehr zufrieden. Es gibt von seiner Seite keinerlei Signale, die mich daran zweifeln lassen, dass er über den Sommer hinaus bei uns spielen will. Und ein Blick in seinen Vertrag mit Laufzeit bis 2016 lässt auch mich ruhig schlafen.

Die Bayern tun scheinbar gut daran, auf die Gehaltswünsche des Kroaten einzugehen. In der Saison 2011/12 forderte der 27-jährige Top-Torjäger bei den ‚Wölfen‘ ebenfalls eine Anhebung seines Salärs auf 4,5 Millionen Euro. Der damalige Coach Felix Magath ging darauf ein, knüpfte die Gehaltserhöhung jedoch an leistungsbezogene Faktoren, wie die Qualifikation zur Europa League. Das schmeckte Mandzukic nicht sonderlich, weshalb er um Freigabe bat. Für zwölf Millionen Euro dürfe er den Klub verlassen, sagte der VfL. Ruckzuck war sich der WM-Fahrer mit Lokomotive Moskau, wo der vorherige kroatische Nationaltrainer Slaven Bilic gerade erst das Ruder übernommen hatte, einig. Schließlich funkten die Bayern im letzten Moment dazwischen und landeten einen echten Glücksgriff.

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Auch damals wurde Mandzukic unmissverständlich mitgeteilt, dass er hinter Mario Gómez nur zweite Wahl sei. Der kopfballstarke Balkan-Stürmer biss sich dennoch durch. Mit Lewandowski droht ihm das gleiche Schicksal. Der 27-Jährige scheint sich der Herausforderung durchaus stellen zu wollen – vorausgesetzt das Gehalt stimmt.

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