Mario Götze und das Ende des Running Gags

von Lukas Hörster - Quelle: Eurosport
2 min.
Wiederkehrendes Modell: Alcácer kommt für Götze @Maxppp

Durch das 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach am gestrigen Freitagabend darf sich Borussia Dortmund auf ein Weihnachtsfest als Spitzenreiter freuen. Entscheidend für den Sieg war dabei Mario Götze – endlich einmal.

In den vergangenen Wochen wurde es beinahe zum Running Gag: Mario Götze durfte im Sturmzentrum von Borussia Dortmund starten und die gegnerische Abwehrkette bearbeiten, ehe er Mitte der zweiten Hälfte Platz für Paco Alcácer machte, der anschließend regelmäßig Spiele entschied und die Lorbeeren erntete.

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Gestern lief es – endlich, aus Götzes Sicht – einmal andersherum. Nach 34 Minuten musste Alcácer mit Oberschenkelproblemen vom Platz. Und es war Götze, der als Einwechselspieler zum Hauptdarsteller avancierte. Zunächst legte er für Jadon Sanchos 1:0 auf und auch den zweiten BVB-Treffer durch Marco Reus bereitete der 26-Jährige mustergültig vor.

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Für Matthias Sammer war das „eine der besten Torvorlagen, die ich in letzter Zeit gesehen habe“. Der BVB-Berater und ‚Eurosport‘-Experte outete sich schon mehrfach als Götze-Fan. Auch in den schwierigen vergangenen Jahren zeigte er sich stets überzeugt vom Können des Weltmeisters, der bedingt durch Formschwäche und eine Stoffwechselerkrankung seinen Platz im Nationalteam verlor.

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Winterpause zum falschen Zeitpunkt

Für Götze kommt die Winterpause nun, da er endlich nochmal ein Spiel entschied, irgendwie zum falschen Zeitpunkt. Denn gegen Borussia Mönchengladbach glänzte der Techniker nicht nur mit zwei Assists. Michael Zorc schwärmte im Anschluss: „Es war ganz anders als am Dienstag eine tolle Leistung heute. Er hat das Spiel mitentschieden, insbesondere mit der zweiten Vorlage, die er genau getimet hat. Er hat immer wieder Bälle festgemacht.“

Darüber hinaus kombinierte Götze fast wie zu besten Zeiten. Mitunter wirkte es beinahe so, als würde er sogar seine eigenen Mitspieler mit seinen genialen Momenten überraschen. Eines ist jedenfalls klar: Götze wird mit viel Rückenwind in die Vorbereitung auf die Rückrunde starten. Vielleicht gelingt ihm dann auch mal wieder ein eigenes Tor. In der laufenden Spielzeit traf der einstige Golden Boy nämlich erst einmal selbst ins Schwarze. Eine schwache Quote für einen Stürmer. Und auch irgendwie ein Running Gag, der beendet werden will.

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