Nach dem Rauswurf: Heidel attackiert Meyer

von Matthias Rudolph - Quelle: Bild
2 min.
Max Meyer wird nicht mehr für Schalke auflaufen @Maxppp

Max Meyer sieht sich auf Schalke als Mobbing-Opfer. Ein heftiger Vorwurf, den Knappen-Manager Christian Heidel nicht auf sich sitzen lassen möchte. Der 54-Jährige schildert seine Sicht der Dinge.

Das Saisonfinale beim FC Schalke 04 hat es in sich. Anders als von den Verantwortlichen geplant ist der Hauptschauplatz allerdings abseits des Rasens. Der Streit mit Max Meyer ist eskaliert und erreichte am gestrigen Montag mit dem Rauswurf des Mittelfeldspielers seinen traurigen Höhepunkt – zumindest vorerst. Denn die Schlammschlacht ist noch in vollem Gange.

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In der vergangenen Woche war Christian Heidel noch überzeugt, dass beide Seiten „hochprofessionell“ mit der Sache umgehen werden: „Es gab und gibt kein böses Wort von beiden Seiten.“ Meyer wollte da aber nicht mitspielen und gab am gestrigen Montag in einem Interview zu Protokoll: „Ich wollte einfach nicht mehr bei Schalke bleiben und unter Herrn Heidel arbeiten. Darum geht es. In letzter Zeit fühlt sich das für mich alles nur noch wie Mobbing an.“

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Heidel widerspricht

Heidel schießt nun bei ‚Sky‘ zurück: „Dieses Vorgehen und diese Aussagen können wir nicht tolerieren. Noch mehr als die unzutreffenden Behauptungen stören uns die Mobbing-Vorwürfe, die wir aufs Schärfste zurückweisen. Schalke 04 hat sich gegenüber Max Meyer immer korrekt verhalten.“

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Und weiter: „Ich finde es sehr mutig, sich als Mobbing-Opfer zu bezeichnen, wenn man weiß, wie es Mobbing-Opfern wirklich geht. Das ist an den Haaren herbeigezogen. Ich weiß überhaupt nicht, was in Max Meyer vorgeht. Offener als wir kann man nicht mit ihm umgehen.“

Eigentlich wollte Heidel mit Meyer ein klärendes Gespräch führen. Dies lehnte der 22-Jährige ab. Es folgte der schriftliche Rauswurf. Heidel betont, dass nicht in erster Linie die Mobbing-Anschuldigungen der Grund für diesen Schritt waren: „Max Meyer wurde nicht aufgrund des Interviews vom Profi-Training freigestellt. Max Meyer hat nach dem Köln-Spiel gesagt, er hat mit Schalke abgeschlossen. Domenico Tedesco kann mit keinem Spieler arbeiten, der mit Schalke 04 abgeschlossen hat. Deshalb habe ich das Gespräch mit Max Meyer gesucht, er hat nicht reagiert. Wenn er Dienstag auf der Matte steht, wird er nicht trainieren.“ Auf Schalke fliegen die Fetzen. Und das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht.

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