Millionentransfers beim BVB: Watzke will mehr ins Team investieren

von Tobias Feldhoff
2 min.
in Angriffslaune: Hans-Joachim Watzke @Maxppp

Wirtschaftlich steht der BVB seit einigen Jahren wieder auf mehr als soliden Füßen. Die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahrs war erneut vorbildlich. Der Plan: Hans-Joachim Watzke will wieder vermehrt in die Mannschaft investieren.

Borussia Dortmund zählt zu den finanziell gesündesten Klubs in Europa. Inwieweit der FC Bayern mit seiner Hilfsaktion vor rund zehn Jahren entscheidenden Anteil trägt, bleibt vor allem in Fankreisen umstritten. Fakt aber ist, dass der BVB inzwischen wesentlich verantwortungsvoller wirtschaftet. Denn trotz verpasster Champions League mit Platz sieben in der Bundesliga blicken die Dortmunder auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

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Dank eines Konzernumsatzes von 276 Millionen Euro (Vorjahr: 260,7 Mio.) wurde der Gewinn laut Vereinsangaben auf 55,6 Millionen Euro gesteigert. „Vor dem Hintergrund des Ausscheidens aus der Champions League bereits im Achtelfinale sowie von Platz sieben in der Liga und den damit verbundenen Einbußen bei TV-Erlösen und erfolgsabhängigen Prämien unserer Sponsoren sowie angefallener Einmalkosten im Zuge der vollständigen Entschuldung sind wir mit diesem Ergebnis außerordentlich zufrieden“, freute sich bei der Verkündung BVB-Geschäftsführer Thomas Treß.

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Geld soll in die Mannschaft fließen

Der Plan sieht nun vor, die Rücklagen von über 50 Millionen Euro nicht weiter anzuhäufen, sondern das Geld in sinnvolle Verstärkungen fließen zu lassen. Dementsprechend kündigt Hans-Joachim Watzke eine „leichte Neujustierung der Strategie von Borussia Dortmund“ an und skizziert dabei das „absolute Primat der Wettbewerbsfähigkeit. Alles, was wir erwirtschaften, stecken wir in das Kerngeschäft Fußball, um die Position, die wir uns in den letzten zehn Jahren hart erarbeitet haben, zu halten. Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten mithalten“.

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Denn Geld zu bunkern für schlechtere Zeiten bringe das Team sportlich nicht weiter, so Watzke: „Wir werden nicht mit der Volksbank Dortmund in einen Wettbewerb treten, wer die höheren Bareinlagen hat.“ Wichtig sei allerdings, Investitionen auf dem Transfermarkt „immer mit Augenmaß“ zu tätigen. Frische Schulden für den Erfolg wie zu Zeiten von Márcio Amoroso solle es nicht mehr geben, denn inzwischen ist der BVB quasi schuldenfrei.

Kommt noch ein Offensivstar?

Gerüchte kursierten zuletzt über das Interesse an Adnan Januzaj von Manchester United. Im Fall des Belgiers wäre allerdings nur ein Leihgeschäft möglich. Ob sich der BVB darauf einlassen würde, ist fraglich. Darüber hinaus hat Thomas Tuchel intern durchblicken lassen, dass er sich noch einen Stürmer wünscht, der mehr Druck auf Pierre-Emerick Aubameyang ausüben kann. Womöglich traut Tuchel diese Rolle mittlerweile aber auch Adrián Ramos zu. Für Spannung in den verbleibenden zehn Transfertagen ist jedenfalls gesorgt.

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