Mit Christian Benteke und Fabian Delph verließen zwei absolute Leistungsträger Aston Villa in diesem Sommer. 58 Millionen Euro erwirtschaftete der AVFC mit den Verkäufen. Davon kaufte sich der Premier League-Klub eine komplette Elf zusammen.
In der Saison 2011/12 sorgte Christian Benteke in der belgischen Jupiler Pro für Aufsehen. Für den KRC Genk überzeugte der wuchtige Mittelstürmer mit 16 Toren und elf Vorlagen. Erst ein Jahr zuvor war er von Standard Lüttich nach Flandern gewechselt.
Aston Villa wurde auf die beachtlichen Leistungen des damals 21-Jährigen aufmerksam und holte ihn für 8,8 Millionen nach Birmingham. Gleich in seiner Premierensaison machte er dort weiter, wo er in Genk aufgehört hatte. 23 Mal traf Benteke für die ‚Villans‘.
Sherwood auf Shoppingtour
In diesem Sommer suchte der belgische Nationalspieler nun die nächste Herausforderung. Insgesamt 49 Treffer hatte er in 101 Partien für den AVFC erzielt, der die Früchte seines damaligen Investment erntet. 46,5 Millionen Euro spülte die Überweisung des FC Liverpool in die Kassen des Premier League-Zwölften. Darüber hinaus verkaufte man Fabian Delph für 11,5 Millionen an Manchester City.
Von den so erwirtschafteten 58 Millionen verpflichtete der Verein aus Birmingham eine komplette Elf. Für das Tor kam Mark Brunn ablösefrei von Aufsteiger Norwich City. Zudem holte der Traditionsklub vier neue Verteidiger in den Villa Park. Tiago Ilori (350.000 Leihe/FC Liverpool), Joleon Lescott (1,4 Mio./West Brom), José Angel Crespo (700.000/FC Córdoba) und Jordan Amavi (11 Mio./OGC Nizza) kosteten zusammen rund 13,5 Millionen.
Neuzugänge stechen – als Einzige
19 Millionen investierten die ‚Villans‘ in die neue Mittelfeldzentrale. Idrissa Gueye kam für neun Millionen vom OSC Lille, Jordan Veretout für eine Million mehr vom FC Nantes. Scott Sinclair (3,5 Mio./Manchetser City) und Adama Traoré (11 Mio./FC Barcelona) bilden die neue Flügelzange. Und im Sturmzentrum sollen fortan Bundesliga-Flirt Jordan Ayew (12 Mio./FC Lorient) und Rudy Gestede (8,5 Mio./Blackburn Rovers) für Tore sorgen.
Aus dem neuen Team eine Einheit zu bilden gelang Trainer Tim Sherwood bislang jedoch mit eher mäßigem Erfolg. Vier Punkte sammelte Aston Villa aus vier Partien. Immerhin – drei der vier Saisontore erzielten Neuzugänge. Zweimal Sinclair, einmal Gestede. Der vierte Treffer war ein Eigentor von Bournemouths Papa Souaré.
So könnte die Elf aus Neuzugängen aussehen
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