Mit diesem Zugeständnis will der BVB Gündogan halten

„Ich weiß, dass er sich bei uns wohlfühlt. Er ist ein ganz feiner Kerl. Wir haben zusammen einen tollen Weg gemacht. Es geht nicht um Dankbarkeit, ich glaube, Wertschätzung ist entscheidend. Ich glaube, dass die da ist für den BVB. Ich gebe da nie Wasserstandsmeldungen ab, aber ich bin nicht komplett hoffnungslos“, sagte Hans-Joachim Watzke am gestrigen Sonntag zum Stand der Dinge. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund wäre offenbar zu einigen Zugeständnissen bereit, um Ilkay Gündogan im Ruhrpott zu halten.

Nach Informationen des ‚kicker‘ steht zur Debatte, den Vertrag nur um ein Jahr bis 2017 zu verlängern. Aufgrund der sportlich über weite Strecken katastrophalen Saison könnte Gündogan mit der Unterschrift unter einen langfristigen Vertrag zögern. Möglicherweise will der Deutsch-Türke daher die kommende Saison abwarten, ob sich der BVB wieder fängt. In einem Jahr würden dann allerdings wieder Verhandlungen anstehen.

Comeback nach 422 Tagen

Gündogan verlängerte bereits vor rund einem Jahr seinen nach dieser Saison auslaufenden Vertrag bis 2016. 422 Tage fiel der 24-Jährige mit einer komplizierten Rückenverletzung aus, ehe er im Oktober des vergangenen Jahres sein Comeback feierte. Weil in der Rückrunde der vergangenen Saison nicht abzusehen war, ob respektive wann der Mittelfeldstratege wieder auf den Platz zurückkehrt, entschieden sich beide Parteien, um ein Jahr zu verlängern.

Eine erneute Verlängerung um lediglich eine Spielzeit würden die BVB-Bosse wohl nur zähneknirschend akzeptieren. Sollte dies aber die einzige Möglichkeit sein, den Mittelfeldmotor im Signal-Iduna-Park zu halten, würde dies wohl in Kauf genommen.

„Bei Ilkay machen wir es wie bei Marco Reus: Wir reden da nicht viel darüber, sondern wir hoffen, dass er bei uns bleibt“, kündigte Watzke an. Eine erneute Überraschung wie bei Gündogans kongenialem Mittelfeld-Partner Reus ist somit nicht ausgeschlossen.