Mittelfeld-Verstärkung: Bayer beobachtet Piräus-Duo

von Remo Schatz
2 min.
Konstantinos Fortounis zieht im Piräus-Mittelfeld die Fäden @Maxppp

Bayer Leverkusen hat offenbar den Champions League-Spieltag genutzt, um sich potenzielle Verstärkungen für die kommende Transferperiode näher anzusehen. Im Fokus standen die zwei Mittelfeldlenker von Olympiakos Piräus.

In Griechenland ist Olympiakos Piräus das Maß aller Dinge. Der Meister und Pokalsieger des Vorjahres rangiert ohne Punktverlust mit fünf Zählern Vorsprung an der Spitze vor Panathinaikos Athen – und das bei einem Spiel weniger. In der Champions League stehen für das Team von Marco Silva die Weichen ebenfalls auf Achtelfinale. In Gruppe F setzte es lediglich gegen den FC Bayern eine Niederlage (0:3). Beim FC Arsenal konnten die Griechen mit 3:2 gewinnen und belegen somit den zweiten Tabellenplatz hinter dem Krösus aus München.

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Grundlage für den Erfolg der ‚Rot-Weißen‘ ist nicht zuletzt eine bestens funktionierende Mittelfeldachse. Hinter Spielmacher Konstantinos Fortounis räumt der Schweizer Nationalspieler Pajtim Kasami vor der Viererkette auf. Die beiden 23-Jährigen sind nun offenbar in den Fokus von Bayer Leverkusen geraten.

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Bayer beobachtete Piräus-Stars

Wie das griechische Sportportal ‚onsports.gr‘ berichtet, beobachteten den 2:1-Erfolg am vergangenen Mittwoch gegen Dinamo Zagreb auch Scouts der ‚Werkself‘. Fortounis legte dabei den entscheidenden Siegtreffer durch Felipe Pardo auf, verschoss allerdings kurz nach der Pause einen Foulelfmeter.

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Der Kreativspieler ist hierzulande kein Unbekannter. 2011 wagte Fortounis den Sprung nach Deutschland und heuerte beim 1. FC Kaiserslautern an. Nach drei eher glücklosen Jahren in den Pfalz ging es 2014 zurück in die Heimat. Bei Piräus ist der 16-fache Nationalspieler der unumstrittene Führungsspieler. In den bisherigen 13 Pflichtspielen erzielte der 23-Jährige sieben Treffer und legte acht weitere auf.

Kasami erneut im Visier

Kasami stand bereits im Sommer auf der Einkaufsliste von Bayer. Nachdem sich Neuzugang Charles Aránguiz kurz nach seinem Wechsel in die BayArena die Achillessehne riss, suchte der Bundesligist fieberhaft nach Ersatz. Bis zum letzten Transfertag verhandelte man offenbar mit Olympiakos. Der 42-fache Meister verweigerte jedoch die Freigabe.

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Mit Fortounis hat Bayer einen aufsteigenden Stern ins Visier genommen, auf den bereits der FC Arsenal und FC Everton aufmerksam wurden. Ein Transfer von Kasami wäre jedoch die dringlichere Verstärkung. In der Defensive und vor allem auf der Sechs ist die ‚Werkself‘ nicht optimal besetzt, was nicht zuletzt bei der gestrigen Derbyschmach gegen den 1. FC Köln (1:2) augenscheinlich wurde. Ob die Rheinländer allerdings bei Kasami im Winter bessere Chancen haben als im vergangenen Sommer, darf bezweifelt werden.

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