Top-Artikel Bundesliga

Mkhitaryan-Posse: United legt deutlich nach – wird der BVB schwach?

von Remo Schatz
2 min.
Henrikh Mkhitaryan fühlt sich in Dortmund wohl @Maxppp

Der Fall Henrikh Mkhitaryan wird mehr und mehr zur Transferposse. Eigentlich hatte Borussia Dortmund dem Wechsel einen Riegel vorgeschoben. Berater Mino Raiola tobte im Anschluss an der Dortmunder Geschäftsstelle und ließ seinen Frust am Mobiliar aus. Bislang ohne Erfolg. Letztendlich könnte Mkhitaryan aber wohl doch seinen Willen bekommen.

Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass Mkhitaryan auch in der nächsten Saison in Dortmund bleibt“, knallte Hans-Joachim Watzke die Tür für einen Wechsel Henrikh Mkhitaryans vor rund einer Woche krachend ins Schloss. Vorausgegangen ist eine Diskussion der Situation in allen entscheidenden BVB-Gremien. War am Ende schlicht das Angebot aus England zu niedrig?

Unter der Anzeige geht's weiter

Nach Informationen der ‚Bild‘ ist dem genau so. Demnach ist der Verbleib des armenischen Offensivspielers in Dortmund nicht mehr in Stein gemeißelt. Ab einer Summe von 40 Millionen Euro soll Mkhitaryan nun doch die Freigabe erhalten. Zwischen den ‚Schwarz-Gelben‘ und Mino Raiola soll es bereits entsprechende Gespräche gegeben haben.

Lese-Tipp Bayern-Korb: Nagelsmann verlängert beim DFB

Manchester United soll bereits das Angebot deutlich aufgestockt haben. Laut ‚Daily Mirror‘ bietet der englische Rekordmeister mittlerweile umgerechnet rund 36,5 Millionen Euro Ablöse. Dass es an den 3,5 Millionen Euro, die noch bis zur Dortmunder Schmerzgrenze fehlen, scheitert, ist nicht anzunehmen. Thomas Tuchel hat derweil offenbar schon einen Liste mit Nachfolgern erarbeitet.

Unter der Anzeige geht's weiter

Schürrle & Götze als Alternativen

Laut ‚Bild‘ hat sich der Übungsleiter auf die beiden deutschen EM-Teilnehmer André Schürrle und Mario Götze festgelegt. Einer von beiden soll im Signal Iduna Park Mkhitaryan ersetzen. Ein günstiges Unterfangen wären beide nicht. Der VfL Wolfsburg soll für Schürrle mindestens 30 Millionen Euro fordern. Die Bayern sollen Götze zwischen 15 und 20 Millionen Euro die Freigabe erteilen.

FT-Meinung: Der BVB und vor allem Watzke müssen aufpassen, dass sie sich nicht in Prinzipienreiterei vergaloppieren. Das Wechselverbot für Lewandowski war 2013 eine wegweisende Entscheidung, die immer noch nachhallt. Die ‚Schwarz-Gelben‘ haben damals deutlich gemacht, dass sie entscheiden, wer geht. Lewa fand sich damit ab und glänzte im Anschluss mit Topleistungen. Bei Mkhitaryan könnte dies nicht der Fall sein. Sollten die ‚Red Devils‘ tatsächlich 40 Millionen Euro bieten, muss der BVB verkaufen – Wechselverbot hin oder her. Ob jedoch Götze oder Schürrle die richtigen Nachfolger wären, ist fraglich.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter