„Modell Hazard“: Gladbach legt Angebot für Christensen vor

von Lukas Heimbach - Quelle: Rheinische Post
2 min.
Andreas Christensen: Chelsea hat das letzte Wort @Maxppp

Mit Andreas Christensen schrieb Borussia Mönchengladbach eine Erfolgsgeschichte. Der Däne soll unbedingt bleiben. Die Fohlen hoffen auf das Modell Hazard.

Wenn es dann eine Möglichkeit gibt, haben wir einen Fuß in der Tür, bei Chelsea, aber auch bei Andreas (Christensen, Anm. d. Red.). Ich sage es mal so: Der Kampf ist noch nicht aussichtslos. Vertraglich schon, aber es kann eine Situation entstehen, wo wir wieder in die Spur kommen können“, deutete Max Eberl jüngst an, den Kampf um Andreas Christensen noch nicht aufgegeben zu haben.

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Besagte „Situation“ scheint in den Kaderplänen von Borussia Mönchengladbach nun skizziert. Wie die ‚Rheinische Post‘ berichtet, forciert Eberl beim dänischen Innenverteidiger das ‚Modell Thorgan Hazard‘.

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Gladbach lockt mit Rückkaufoption

Der Regionalzeitung zufolge hat die Borussia dem FC Chelsea ein offizielles Angebot vorgelegt. Darin inbegriffen sei für die Londoner die Möglichkeit, Christensen nach einer gewissen Zeit zurückzukaufen – sprich: eine Rückkaufoption.

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Darauf einigten sich die beiden Parteien auch im Fall Hazard, der für acht Millionen Euro von der Stamford Bridge losgeeist wurde. Deutlich mehr müsste die Fohlenelf für den 20-jährigen Dänen löhnen. Von mindestens 20 Millionen – die Gladbach bereit sei zu zahlen – war in der Vergangenheit die Rede.

Lässt Chelsea sich darauf ein?

Doch so logisch das Modell Hazard in der Theorie auch klingen mag, ist sehr fraglich, ob sich Chelsea auf den Deal einlässt. Denn Christensen ist als schneller, spielstarker Innenverteidiger wie gemalt für das von Trainer Antonio Conte präferierte 3-4-3.

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Zumal die 36-jährige Chelsea-Ikone John Terry die Stamford Bridge im Sommer verlässt. Mit Gary Cahill, David Luiz, Kurt Zouma und mit Abstrichen Nathan Ake stehen mitnichten ausreichend Innenverteidiger im Kader des CFC, die den Ansprüchen genügen – insbesondere, weil der designierte englische Meister nächstes Jahr wieder viergleisig fährt.

Was will eigentlich Christensen?

Blieben außerdem noch Christensens eigene Pläne. Dass die Herausforderungen Chelsea, Premier sowie Champions League den dänischen Nationalspieler reizen, ist kein Geheimnis. Zumindest die Vorbereitung wird Christensen wohl unter Conte bestreiten. Allein um die Erfahrung mitzunehmen, unter Weltstars zu trainieren.

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Sieht er sich anschließend noch nicht bereit für die Londoner und kaum Perspektive auf zufriedenstellende Einsatzzeiten, könnte eine Rückkehr zur Borussia neu aufgerollt werden.

Am Niederrhein wäre Christensen fraglos immer willkommen. Bleibt aber die Frage, ob Eberl bis zu diesem Zeitpunkt nicht schon Ersatz gefunden haben muss. Denn abwarten und hoffen kann sich die Borussia nicht erlauben.

FT-Meinung

Wunschdenken

Gladbach wird weiter jedes erdenkliche Modell in Erwägung ziehen, um Christensen am Niederrhein zu halten. Am Ende aber hängt alles von Contes Planungen mit Chelsea ab – und ob Christensen schon bereit für einen Weltklub ist. Für die Borussia wäre es besser, wenn nicht.

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