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Mor-Deal: Nordsjaelland-Manager erläutert Entscheidung für den BVB

von Tobias Feldhoff
2 min.
Emre Mor hat sich für den BVB entschieden @Maxppp

Emre Mor ist eines der größten Offensivtalente des europäischen Klubfußballs. Bei seiner Verpflichtung stach der BVB diverse Spitzenklubs aus. Der Manager seines Ex-Klubs spricht bei FT nun über die Entscheidung für die Schwarz-Gelben.

Borussia Dortmund ist ein Mekka für verheißungsvolle Talente. Was in Fachkreisen schon seit Jahren bekannt ist, spiegelt sich in diesem Sommer mehr als deutlich auf dem Transfermarkt wieder. Mit Ousmane Dembélé, Mikel Merino, Raphaël Guerreiro und Emre Mor verpflichtete der BVB vier Youngsters, die auch bei diversen europäischen Spitzenklubs auf dem Zettel standen. Abseits vom großen Geld bieten die ‚Schwarz-Gelben‘ eine hervorragende sportliche Perspektive. Doch nicht alleine dieser Aspekt ist ausschlaggebend, wie Nordsjaelland-Manager Carsten V. Jensen im Gespräch mit FT verrät.

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Sie folgen ihm schon eine ganze Weile. Alleine siebenmal waren sie bei uns im Stadion“, berichtet der Sportdirektor der Dänen, „sie waren eigentlich schon von Beginn an vorne in dieser Personalie. Am Ende haben sich dann auch andere Klubs gezeigt. Aber Dortmund hat gute Arbeit gemacht, den Transfer abgeschlossen und einen Vertrag mit dem Spieler unterschrieben.“

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BVB „der ideale Klub“

Es ist also vor allem die Geschwindigkeit, die den BVB in diesem Jahr auszeichnet. Als beispielsweise der große FC Barcelona im Fall Guerreiro aufkreuzte, hatten die Dortmunder den Deal mit dem portugiesischen Linksverteidiger bereits festgezurrt. Ähnliches gilt auch für Mor, der letztlich selbst darauf drängte, den Wechsel schon vor dem EM-Turnier über die Bühne zu bringen. Dabei wies er spätestens beim gestrigen 2:0-Triumph über Tschechien nach, dass er auch für große Spiele schon bereit ist. Sein Marktwert dürfte nach seiner begeisternden Leistung noch einmal gestiegen sein. Dies ist auch bei seinem Ex-Klub Nordsjaelland bekannt.

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Klar gab es noch ein Risiko“, räumt Jensen ein, „er hatte bereits für die Türkei gespielt und das sehr gut. Aber man konnte nicht wissen, ob er bei der EM regelmäßig zum Einsatz kommen würde. Am Ende trafen wir die Entscheidung, nicht bis zur Euro zu warten. Wir dachten einfach, dass jetzt die richtige Zeit ist. Außerdem hatte Dortmund schon so lange an diesem Deal gebastelt und war bereit, die Gelegenheit schnell zu nutzen. Emre wollte unbedingt dorthin. Ich bin mir sicher, dass kein Klub seine Meinung geändert hätte – auch nicht mit einer Menge Geld.“ Nach Meinung von Jensen ist Dortmund „der ideale Klub“ für Mor.

Bis 2021 hat der kleine Dribbler, der in seinem Bewegungsablauf stark an Lionel Messi erinnert, bei der Borussia unterschrieben. Die rund zehn Millionen Euro Ablöse scheinen sehr gut angelegt, denn großes Entwicklungspotenzial ist vorhanden.

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FT-Meinung: Die jüngste Dortmunder Transferpolitik ist sportlich nicht ohne Risiko. Denn junge Talente und Reservisten anderer Klubs (Rode, Bartra) sollen die Qualität so hoch halten, dass auf kurz oder lang der Angriff auf die Bayern gelingen kann. Finanziell hingegen bewegen sich Hans-Joachim Watzke und Co. im konservativen Bereich. 65 Millionen Euro haben die Verkäufe von Mats Hummels und Ilkay Gündogan eingespielt. Die bisherigen sechs Neuen kosteten rund 62 Millionen Euro.

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