Im vergangenen Monat verkündete Hertha-Manager Michael Preetz, im Winter keine neuen Spieler verpflichten zu wollen. Doch die schwere Knieverletzung von Maik Franz zwingt ihn zum Umdenken: Zur Rückrunde könnte ein Innerverteidiger kommen.
Es sehe nicht so aus, dass Hertha BSC Berlin in der Winterpause auf dem Transfermarkt tätig wird, erklärte Sportdirektor Michael Preetz Mitte des vergangenen Monats. Zu diesem Zeitpunkt konnte Hertha-Trainer Markus Babbel personell aus dem Vollen schöpfen. Doch dann riss sich Innenverteidiger Maik Franz am letzten Spieltag das Kreuzband. Er fällt voraussichtlich für den Rest der Saison aus – und die Verletzung könnte die Hertha-Verantwortlichen doch zum Handeln zwingen.
Der Hauptstadtklub will sich zur Rückrunde nach einem Ersatz für Franz umsehen, berichtet der ‚kicker‘. „Wir werden das prüfen“, erklärt Preetz gegenüber dem Fachblatt. „Wir wissen, wen wir bei uns haben – aber im Prinzip ist die Situation jetzt wie im Sommer vor Maiks Verpflichtung: Uns fehlt ein gestandener Innenverteidiger.“ Hertha hatte den 30-Jährigen vor der Saison von Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt geholt, um die Abwehr im Abstiegskampf zu festigen.
Damit haben die Berliner – zumindest vorerst – zwar nichts zu tun, sie belegen nach 15 Spieltagen den neunten Platz im Oberhaus. Doch mit Franz' Ausfall gibt es im Zentrum der Verteidigung nicht mehr viele Alternativen. Läuft er nicht auf, sind Roman Hubník und André Mijatovic gesetzt. Christoph Janker ist dann der einzige etatmäßige Ersatz, Sebastian Neumann sowie John Anthony Brooks kommen derzeit nur in der Reserve zum Einsatz. Fabian Lustenberger und Peter Niemeyer könnten notfalls einspringen, sind aber im defensiven Mittelfeld heimisch. Daher ist eine Verstärkung im Winter wahrscheinlich, will Babbel nicht die gesamte Rückrunde um die Stabilität seiner Abwehr fürchten.
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