Nach Hamburg-Niederlage: Muss Hyypiä noch heute gehen?

Für den Hamburger SV kam Bayer Leverkusen wohl wie gerufen. Obwohl die ‚Rothosen‘ um den Abstieg kämpfen und sich die Werkself um die Champions League-Plätze bewirbt, war das Bundesliga-Spiel auch auf dem Papier ein Duell auf Augenhöhe. Bayer spielt bislang eine katastrophale Rückrunde und konnte 2014 erst elf Punkte einfahren. Mit dem gestrigen Sieg haben nun auch die Hanseaten in der Rückrunde elf Punkte erspielt und setzen ein Zeichen im Abstiegskampf. Folgerichtig muss nun der Leverkusener Trainer Sami Hyypiä um seinen Job bangen.

Für heute ist ein Gespräch der Bayer-Offiziellen angesetzt. Vor dem Spiel ließ Manager Rudi Völler im ‚Sky‘-Interview noch wissen: „Stand jetzt wollen wir immer noch mit Sami weitermachen.“ Ob das auch noch nach der Niederlage gilt, wollte der Weltmeister von 1990 nicht garantieren: „Wir geben jetzt keine Wasserstandsmeldung ab, aber morgen früh um 11.00 Uhr ist Training, dann setzen wir uns zusammen.“ Auch Hyypiä selbst scheint sich nicht mehr sicher zu sein, ob er weiterhin im Amt bleibt. „Wir werden sehen. Ich glaube, die Medien haben noch keinen entlassen.“

Die Rheinländer sind nicht bekannt dafür, voreilige Entschlüsse zu treffen und bei Negativ-Serien direkt den Trainer zu entlassen. Hinzu kommt, dass Hyypiä bei Bayer, wo er 2011 seine Karriere beendete, ein sehr hohes Ansehen genießt. Ob die Bayer-Verantwortlichen dennoch die Reißleine ziehen und den Finnen entlassen, wird das Wochenende zeigen.