Nach Ibišević: Folgt Salihović nach Stuttgart?

von David Hilzendegen
2 min.
Vedad Ibišević @Maxppp

Nach Vedad Ibišević hat der VfB Stuttgart einen zweiten Spieler der TSG Hoffenheim im Visier. Sejad Salihović soll ebenfalls den Weg zu den Schwaben finden. Doch Stuttgart wird sich wohl bis zum Sommer gedulden müssen.

Seit Jahren beklagt sich der VfB Stuttgart über die Abwerbungsversuche der TSG Hoffenheim. Immer wieder lockten die badischen Nachbarn hoffnungsvolle Nachwuchsspieler der Schwaben ins rund 90 Kilometer entfernte Sinsheim. Sven Schipplock und Boris Vukčević sind solche Beispiele, auch die Nationalspieler Andreas Beck und Tobias Weis sowie Sebastian Rudy stammen auf der Jugendakademie des VfB. Es ließen sich einige weitere Namen aufzählen.

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Mit der Verpflichtung von Vedad Ibišević dreht Manager Fredi Bobič den Spieß um. Der Stürmer kommt für eine Ablöse von mehr als fünf Millionen Euro. Und der Transfer ist nur der erste Streich, dem Vernehmen nach soll Mannschaftkamerad Sejad Salihović bald folgen. Der Vertrag des Bosniers läuft im kommenden Sommer aus, beide Parteien haben die Möglichkeit, das Arbeitspapier per Option zu verlängern. Ob sie gezogen wird, ist aktuell fraglich.

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Zum einen gilt das Verhältnis zwischen Salihović und TSG-Manager Ernst Tanner als angespannt, zum anderen hat Mäzen Dietmar Hopp seinen Verein in die Pflicht genommen. Die Kraichgauer sind zum Sparen gezwungen und Nationalspieler Salihović nimmt einen großen Posten im Gehaltsetat des Bundesligisten ein. Es sei schwierig, den Verbleib des Spielers mit den wirtschaftlichen Zielen des Klubs in Einklang zu bringen, gab Tanner schon im Oktober zu.

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Dennoch dürfte sich der VfB bis zum Sommer gedulden müssen, bis eine Chance auf den 27-Jährigen besteht. Hopp war schon von Ibiševićs Wechsel erst nach einem persönlichen Gespräch mit Tanner und Trainer Holger Stanislawski zu überzeugen. Der Stürmer sei zu wichtig und der Abstand zu den Abstiegsplätzen zu knapp, fürchtete der Mäzen um die Ambitionen der TSG. Dass er den zweiten Leistungsträger zu den Schwaben ziehen lässt, ist dementsprechend fraglich.

Dem VfB würde Salihović gut zu Gesicht stehen. Nicht nur, weil Tamás Hajnals Leistungen schwankend sind, sondern weil sich Bobič damit eines leidigen Themas entledigen könnte. Seit Wochen kokettiert Zdravko Kuzmanović mit einem Transfer nach Italien, wo Juventus Turin gesteigertes Interesse nachgesagt wird. Im Gegensatz zu Salihović ist der Serbe im Sommer nicht ablösefrei. Für Stuttgart stünde am Ende also sogar ein Plus.

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