Nächste Runde im Sané-Poker: Daran hakt der Deal noch

Die Verhandlungen zwischen Schalke 04 und Manchester City um Leroy Sané biegen auf die Zielgerade ein. Beide Partien haben klar gemacht, dass eine Einigung noch in dieser Woche angestrebt wird. Zu klären sind nur noch finale Ablösedetails. Nach Informationen der ‚Bild‘ beharrt Schalke zwar weiterhin auf einer Ablöse von 50 Millionen Euro, akzeptiert aber eine Ratenzahlung. Als Fixsumme seien mindestens die 34 Millionen Euro aus der Ausstiegsklausel zu zahlen, die Sané 2017 einen Wechsel ermöglichen würden.

Garantierte Erfolgsnachschläge kämen zum Sockelbetrag hinzu. Hier besteht der Zeitung zufolge noch Klärungsbedarf. Demnach werde noch verhandelt, ob die Bonuszahlungen mehr von den individuellen Erfolgen Sanés (Einsätze, Tore etc.) oder den Vereinserfolgen der ‚Citizens‘ (Titelgewinne etc.) abhängen sollen. Es sind nur noch Kleinigkeiten, an denen der Transfer hängt. Der 20-Jährige wird wohl in Kürze zum teuersten Spieler in der ‚königsblauen‘ Vereinsgeschichte aufsteigen.

Der englische ‚Guardian‘ berichtet zudem, dass City-Sportdirektor Txiki Begiristain zuversichtlich ist, den Wechsel zeitnah zu fixieren. Knapp sechs Millionen Euro liegen die Vereine demnach noch auseinander. Geht es nach Christian Heidel, ist das Hick-Hack um Sané lieber heute als morgen beendet. Der Manager und auch Trainer Markus Weinzierl wollen den Kader zum Start des Trainingslagers Anfang nächster Woche beisammen haben. Die Reihen der ‚Knappen‘ sollen nach dem Verkauf des Youngsters noch zwei Akteure verstärken.

Ein positionsgetreuer Sané-Ersatz – im Gespräch sind unter anderem Lazar Markovic vom FC Liverpool und nach FT-Informationen auch Sofiane Boufal vom OSC Lille – sowie ein Mann für das defensive Mittelfeld. Für die Sechs steht wohl Leandro Paredes auf dem Zettel. Realisieren lassen sich die Transferwünsche mit den Sané-Millionen deutlich einfacher. Heidel und S04 werden also weiterhin aufs Gaspedal drücken, um mit der vollen Besetzung in die Vorbereitung zu gehen.