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Nächstes Talent im Anflug? BVB bietet für ‚türkischen Messi‘

von Remo Schatz
2 min.
Der BVB ließ Emre Mor bereits mehrfach beobachten @Maxppp

Mit Ousmane Dembélé hat sich Borussia Dortmund eines der begehrtesten Talente Europas gesichert und dabei namhafte Klubs wie den FC Barcelona oder Manchester City ausgestochen. In der kommenden Transferperiode könnte noch ein weiteres 18-jähriges Talent in Dortmund landen, das von vielen Experten als neuer Messi gefeiert wird.

Priorität bei Borussia Dortmund hat dieser Tage die Suche nach einem neuen Abwehrchef, der in die Fußstapfen von Mats Hummels treten soll. Gefahndet wird nach einem ausbaufähigen, aber bereits erfahrenen Mann, der keine lange Eingewöhnungsphase braucht. Daneben hält der BVB aber vor allem die Augen nach hochbegabten Rohdiamanten auf. Eines dieser Talente läuft derzeit für den FC Nordsjaelland auf.

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Wie die renommierte dänische Tageszeitung ‚Ekstra Bladet‘ berichtet, nahm der deutsche Vizemeister bereits mehrfach Emre Mor unter die Lupe. Zuletzt waren BVB-Scouts am vergangenen Montag im Kopenhagener Telia Park zugegen, als Nordsjaelland gegen Tabellenführer FC Kopenhagen mit 0:2 unterlag. Dem gebürtigen Dänen mit Wurzeln in der Türkei gelang zwar kein Tor, er spielte jedoch die vollen 90 Minuten durch.

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BVB bietet vier bis fünf Millionen

Bislang galt der türkische Meister Besiktas als heißester Anwärter auf die Dienste des Supertalents. Der BVB könnte den ‚Karakartallar‘ aber einen Strich durch die Rechnung machen. Demnach haben die Dortmunder bereits Kontakt mit dem Kopenhagener Vorortklub aufgenommen und sollen vier bis fünf Millionen Euro für Mor bieten, der erst im vergangenen Jahr seinen Kontrakt bis 2019 ausdehnte.

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Mor gilt als das größte Talent des türkischen Fußballs. In seiner Debütsaison als Profi kam er bislang zu 13 Einsätzen, in denen er an insgesamt vier Treffern beteiligt war. Die starken Leistungen blieben auch dem türkischen Nationaltrainer Fatih Terim nicht verborgen, der den blitzschnellen Dribbler in das vorläufige Aufgebot für die Europameisterschaft in Frankreich berief.

Der 1,68 Meter große Edeltechniker wird in Dänemark wie in der Türkei gleichermaßen mit dem zwei Zentimeter größeren Lionel Messi verglichen. Sein Trainer Kasper Hjulmand schwärmt: „Er hat so viel Geschwindigkeit in seinen Beinen und er ist so unberechenbar. Gerade wenn du glaubst, er passt den Ball, setzt er zu einem weiteren Dribbling an und ändert komplett die Richtung. Und wenn er das macht, bekommst du ihn nicht mehr, das ist einfach unmöglich.“

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Mor schaut vor jedem Spiel Messi-Videos

Laut dem dänischen UEFA-Korrespondenten Peter Bruun gleicht Mors „Technik und Kreativität seine körperliche Schwäche“ völlig aus. „Er ist extrem schnell, sein Dribbling ist superb und seine Fähigkeit, plötzlich die Richtung zu ändern, erweckt den Anschein, der Ball wäre an seine Füße geklebt. Gegner haben immer Probleme, ihn mit fairen Mitteln zu stoppen“, so der Journalist, der ebenfalls den Vergleich mit Messi anstellt: „Er mag den Vergleich zwar nicht, aber sein Dribbelstil lässt definitiv an Messi erinnern. Es ist bekannt, dass Mor vor jedem Spiel Videos des Barça-Stars schaut.

FT-Meinung: Es ist schwierig zu beurteilen, welche Pläne der BVB mit Mor hat. Bei Nordsjaelland kommt der talentierte Wirbelwind im Sturmzentrum zum Einsatz. In Dortmund könnte er demnach die Backup-Rolle hinter Pierre-Emerick Aubameyang einnehmen, sollte Adrián Ramos mit der Aussicht auf einen Stammplatz von Dortmund weggelockt werden. Der blitzschnelle Mor könnte jedoch auch hinter den Spitzen oder auf dem Flügel weiter ausgebildet werden. Dort sind die ‚Schwarz-Gelben‘ jedoch im Augenblick mit Talenten fast überbesetzt. Ohnehin muss sich erst einmal zeigen, wie ernst es der Borussia mit dem Interesse an dem Youngster ist.

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