Nastasic-Poker: Erpresst City Schalke mit Draxler?

„Nastasic ist ein interessanter Spieler, sehr talentiert und trotz seines jungen Alters schon erfahren“, unterstrich Trainer Roberto Di Matteo auf dem Treffen mit einem Fanclub der ‚Knappen‘ am Wochenende noch einmal seine hohe Meinung vom serbischen Nationalspieler im Fadenkreuz von Schalke 04, „aber er gehört eben noch Manchester City.“ Genau das soll sich alsbald ändern – geht es nach den Verantwortlichen des Bundesligisten.

Nach Informationen der ‚Bild‘ befindet sich Schalke in intensiven Verhandlungen mit den ‚Citizens‘. Wie der ‚Daily Star‘ parallel berichtet, fordert der englische Meister 13 Millionen Euro für den jüngsten Spieler seines Kaders. Die königsblaue Schmerzgrenze liegt dem Vernehmen nach aber bei zehn Millionen. Weil den ‚Skyblues‘ das offenbar nicht genug ist, wollen die Engländer nun Julian Draxler in den Deal einbinden und pochen auf einen Tausch.

Citys finanzieller Rahmen limitiert

In diesem Fall müsste City einen ganzen Batzen Geld oben drauf packen. Draxlers Klausel enthält zwar eine Ausstiegsklausel über 45,5 Millionen Euro, diese greift jedoch nur im Sommer. Der Vertrag des 21-jährigen Weltmeisters auf Schalke läuft noch bis 2018. Insofern besteht für ‚Königsblau‘ keinerlei Notwendigkeit, sich in die Ecke drängen zu lassen. Und seitdem das Financial Fairplay den Transfergürtel des aus den Vereinigten Arabischen Emiraten großzügig subventionierten Klubs enger geschnallt hat, können die ‚Citizens‘ längst nicht mehr mit Geld um sich schmeißen wie es ihnen beliebt.

Ein Tauschdeal erscheint daher sehr fragwürdig und für Schalke gilt es, weiter um die Ablöse für Nastasic zu pokern. Laut ‚kicker‘ könnte eine Ausleihe mit Kaufoption die Lösung sein. Derweil sucht Manager Horst Heldt weiter nach Abnehmern für Felipe Santana, der Platz für den 21-jährigen Serben schaffen soll.