Neuer VfB-Innenverteidiger: Zorniger reiste nach Italien

von Matthias Rudolph
2 min.
Alexander Zorniger sieht Handlungsbedarf in der Abwehr @Maxppp

Beim 0:4 gegen den FC Bayern München wurde einmal mehr deutlich, wie wackelig die Verteidigung des VfB Stuttgart wirklich ist. Die Verantwortlichen wollen im Winter nachbessern. Alexander Zorniger nutzte den gestrigen Sonntag für einen Abstecher nach Turin.

Die Planstelle Innenverteidiger beschäftigte den VfB Stuttgart schon während des gesamten Sommers. Schlussendlich wurde Antonio Rüdiger an die AS Rom verkauft und es kam Toni Sunjic von Kuban Krasnodar. Nach einigen guten Auftritten zu Beginn ist hinsichtlich des bosnischen Nationalspielers aber mittlerweile Ernüchterung eingekehrt am Wasen. Sunjic ist keineswegs derjenige, der den Laden zusammenhält. Vom 19-jährigen Timo Baumgartl kann dies ohnehin nicht erwartet werden.

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Robin Dutt und Alexander Zorniger sind einige Monate später also wieder auf der Suche nach einem potenziellen Abwehrchef. „Wenn es die Möglichkeit gibt, werden wir in der Defensive noch einmal aktiv werden“, kündigte der Sportvorstand bereits an. Nach Informationen der ‚Stuttgarter Nachrichten‘ reiste VfB-Coach Zorniger am gestrigen Sonntag nach Italien, um sich die Begegnung des FC Turin gegen Inter Mailand anzusehen. Im Fokus: Turin-Kapitän Kamil Glik.

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Plündert der VfB sein Konto?

Der polnische Nationalspieler (35 Länderspiele) war schon im Sommer in der Bundesliga angeboten worden. Für acht Millionen Euro wäre er zu haben gewesen. Angesichts des 2017 auslaufenden Vertrags dürfte diese Summe ein halbes Jahr später leicht gefallen sein. Und Glik bringt einige der Qualitäten mit, die sich die Schwaben für ihre löchrige Viererkette wünschen.

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Mit 27 Jahren ist er erfahren, gehört aber noch nicht zum alten Eisen. Dass er Kapitän in Turin ist, beweist zudem seine Führungspersönlichkeit. Neben Stärken im Zweikampf am Boden weiß sich der Abwehrspieler mit einem Gardemaß von 1,90 Metern auch in der Luft zu behaupten. Und dass man in der Serie A vor allem taktisch bestens ausgebildet wird, könnte für das durchaus komplizierte Zorniger-System auch ein Vorteil sein. Sahnehäubchen: Glik ist torgefährlich. In der vergangenen Spielzeit gelangen ihm stolze sieben Treffer.

Fazit: Der Pole mit deutschem Pass ist für den VfB ohne Zweifel eine interessante Personalie. Daran dürfte auch die 0:1-Niederlage gegen Inter unter Zornigers Augen nichts ändern. Und weil Glik ohnehin von der Bundesliga träumt, könnte der VfB gute Karten haben. Es sei denn, ein Konkurrent aus der deutschen Beletage funkt dazwischen.

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