Neues Team - Endlich Glück (3/3)

von David Weiss
2 min.

Manche Spieler erleben ihre beste Zeit direkt nach einer ihrer schwierigsten. Von Zeit zu Zeit beweisen die Manager ein gutes Näschen und verpflichten unbekannte, unglückliche oder unzufriedene Spieler, um sie zu neuen Höhen ihres Schaffens zu führen. Die Gelegenheit für Fussballtranfers, in drei Teilen die neun Transfers zu präsentieren, die direkt ins Glück führten. Heute der letzte Teil.

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Cris: Das Leverkusener Missverständnis. Der Brasilianer machte in der heimischen Liga stark auf sich aufmerksam, bekam als einer der besten Innenverteidiger im Jahr 2000 sogar einen Preis verliehen und wagte dann den Sprung nach Europa. Dort verpflichtete ihn Bayer 04 Leverkusen im Jahre 2002 in der Hoffnung, einen ähnlichen guten Griff wie ein Jahr zuvor mit Lucio zu tun. Die Rechnung ging nicht auf. Cris war zu langsam, zu zweikampfschwach, konnte sich nicht recht an Deutschland und an das Spieltempo der Bundesliga gewöhnen. Am Ende waren beide Seiten total frustriert und der Spieler durfte nach Lyon gehen. Um dort richtig aufzublühen. Cris fand sich schnell sehr gut zurecht, die Eingewöhnung gelang und so konnte der Brasilianer zu einer Stütze des Teams und einer Größe in der Liga werden. Auch in der Heimat bemerkte man, wie gut ihr ehemaliger Hoffnungsträger wieder geworden war. Die Belohnung: 16 Länderspiele.

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Andreas Ivanschitz: Der Österreicher hatte seine ersten Kontakte mit dem deutschen Fußball, als im Jahre 2006 Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus die sportlichen Geschicke bei RB Salzburg übernahmen. Ansonsten fiel Ivanschitz als Weltenbummler auf. Über Österreich und Griechenland führte seine Reise diese Saison zu Mainz 05 in die Bundesliga. Nach dem schmerzhaften Pokalaus in Runde 1 schien auch hier nicht das Glück zu warten. Aber Ivanschitz kam in der Liga deutlich besser zu recht und sorgte mit seinen zahlreichen Treffern und Vorlagen, die ihn zum gegenwärtig besten Scorer der Bundesliga machen, für den gegenwärtigen Mainzer Höhenflug. Aber Vorsicht, Ivanschitz spielt nur zur Leihe in Mainz.

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Marvin Compper: Der 24-Jährige stammt aus der Stuttgarter Jugend. Den VfB verließ Compper mit großem Selbstvertrauen und sehr viel Vorschusslorbeeren schon zur Jugendzeiten 2002/03 in Richtung Borussia Mönchengladbach, wo er 2005 seinen Profivertrag unterschreiben konnte. In seiner ersten Zeit spielte er aufgrund der Verletzungen von Marcell Jansen und Filip Daems sehr häufig, dann aber kamen die Stammspieler und auf den talentierten Compper wartete die Bank. In der Hinrunde 2007/08 war der Tiefpunkt erreicht. Compper kam lediglich auf drei Einsätze. Er musste wechseln. Und wieder war es Ralf Ragnick, der rief. Compper folgte und kam nach Hoffenheim. Dort wurde er feste Größe in der Hoffenheimer Verteidigung, seine Leistungen wurden stetig besser und im November 2008 wurde das mit der höchsten Ehre honoriert: Compper spielte für Deutschland gegen England sein erstes Länderspiel. Damit war er der erste Hoffenheimer, der jemals das deutsche Nationaltrikot trug.

Neues Team - endlich Glück (1/3)

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