Noch ein Stürmer: Schnappt sich Werder eine israelische Tormaschine?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Munas Dabbur könnte Zürich im Januar verlassen @Maxppp

Mit Aron Johannsson hat der SV Werder Bremen den so dringend benötigten Ersatz für Franco di Santo verpflichtet. Womöglich könnte noch ein weiterer neuer Mittelstürmer kommen. Verhandlungen sollen bereits laufen.

Beim schwer erkämpften 2:0-Erfolg gegen die Würzburger Kickers im DFB-Pokal am gestrigen Samstag war es Fin Bartels, der neben Anthony Ujah in der Sturmspitze auflief. Die Wunschlösung von Trainer Viktor Skripnik sieht aber eigentlich vor, zwei körperlich robuste Stürmer aufzustellen, die Bälle sichern und auf die nachrückenden Mittelfeldspieler ablegen können.

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Aron Johannsson, der für mehr als vier Millionen Euro vom AZ Alkmaar an die Weser gewechselt ist, soll diese Rolle ausfüllen. Dahinter allerdings klafft im Kader des SV Werder Bremen allerdings eine große Lücke. Bartels oder auch Levin Öztunali und der noch angeschlagene Melvyn Lorenzen zählen eher zur Kategorie spielender Stürmer. Für den direkten Zweikampf mit den Innenverteidigern sind die wendigen Techniker nicht geschaffen.

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Kommt noch ein Mittelstürmer?

Die Folge: Womöglich nehmen die Bremer noch einen echten Neuner unter Vertrag. Von einem starken Interesse an Munas Dabbur von Grasshopper Zürich berichtet der israelische Radiosender ‚Maariv‘. Demzufolge sind Vertreter des SV Werder in die Schweiz gereist, um Gespräche mit dem Management des 23-Jährigen aus Nazareth zu führen.

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Am gestrigen Samstag steuerte Dabbur zum 6:1-Erfolg seines Teams über den FC Lugano einen Treffer und zwei Vorlagen bei. Insgesamt war der Nationalspieler in vier Ligaspielen der laufenden Saison bereits an satten acht Toren direkt beteiligt. Dabei ist er kein Stürmer, der nur auf Flanken wartet. Dabbur besitzt die technischen Fähigkeiten, um sich am Spiel seiner Mannschaft zu beteiligen. Dennoch verfügt er über den so oft zitierten Torriecher und steht im Strafraum häufig richtig. Schnelligkeit und gutes Kopfballspiel zählen ebenso zu den Eigenschaften des Israeli.

Interesse an Bundesliga-Wechsel

Ich stehe in Kontakt mit meinen Beratern und sie teilen mir mit, wenn Vereine Interesse zeigen oder Scouts schicken. Hamburg und Bremen sind zwei große Vereine auf höchstem Niveau und ich wäre glücklich, für einen der beiden zu spielen“, sagte Dabbur bereits im Mai. Erst vor einem Jahr war der Rechtsfuß von seinem Heimatklub Maccabi Tel Aviv für schlappe 300.000 Euro nach Zürich gewechselt. In diesem Sommer könnte er nach Informationen von ‚Maariv‘ für 2,6 Millionen Euro auf dem Markt sein. Fakt ist: Sollte Skripnik wirklich noch einen echten Mittelstürmer für seinen Kader brauchen, ist Dabbur eine sehr interessante Alternative.

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