Das 0:3 am gestrigen Sonntag gegen den FC Augsburg hat das Schicksal von Alexander Nouri wohl besiegelt. Heute soll eine Entscheidung fallen. Vier Kandidaten für die Nachfolge stehen momentan im Raum.
Erstmals seit dem Beginn der Werder-Krise konnte und wollte Frank Baumann Trainer Alexander Nouri nach der 0:3-Pleite gegen den FC Augsburg nicht den Rücken stärken. „Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt keine Jobgarantie abgeben. Am Montag will Werders Führung beraten und entscheiden“, so der Sportdirektor der Grün-Weißen.
Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass die Sportliche Führung das Aus des 38-Jährigen heute beschließen wird. Der Eindruck erhärtet sich, die Mannschaft wäre ohne neue Impulse im freien Fall nicht mehr aufzufangen.
Vier Kandidaten
Die Syker ‚Kreiszeitung‘ bringt nun vier Kandidaten ins Spiel, die das Ruder möglicherweise herumreißen sollen. Als Favorit auf den Posten als Nouri-Erbe gilt Florian Kohfeldt. Der 35-Jährige coacht zurzeit das U23-Team der Bremer und zeigt in der dritten Liga als einzige zweite Mannschaft vor allem ansprechenden Offensivfußball. Eine Qualität, die Werder seit der Sommerpause komplett abhanden gekommen ist.
Genannt werden außerdem Bruno Labbadia (51), den Baumann bereits im Februar mal kontaktiert hatte, sowie Markus Weinzierl (42) und der Schweizer Marcel Koller (56). Alle drei sind momentan vereinslos und stünden sofort zur Verfügung.
FT-Meinung
Heißes ThemaDen Mechanismen der Branche folgend dürfte das Kapitel Nouri heute enden. Aber an der Weser ticken die Uhren manchmal etwas anders. Eine zuverlässige Prognose ist also kaum möglich. Kohfeldt dürfte im Fall der Fälle zumindest als Interimslösung einspringen – dank Stallgeruch mit besten Chancen auf eine Festanstellung.
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