Nach fast dreieinhalb Jahren im Amt muss Andreas Bornemann beim 1. FC Nürnberg seinen Hut nehmen. Zum Verhängnis wird ihm das Festhalten an Trainer Michael Köllner.
Der 1. FC Nürnberg beurlaubt Sportvorstand Andreas Bornemann mit sofortiger Wirkung. Vorausgegangen war am Montagabend eine Sitzung des Aufsichtsrats. Hintergrund für das Bornemann-Aus ist in erster Linie dessen Treue zu Cheftrainer Michael Köllner.
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Weil Bornemann den Coach nicht entlassen wollte, der Aufsichtsrat aber nicht die entsprechende Befugnis dazu hat, muss nun zunächst der 47-jährige Sportvorstand seinen Hut nehmen. Eine Trennung von Trainer Köllner ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Auch Bornemanns Transferpolitik wurde kritisch beäugt. Lediglich Ivo Ilicevic heuerte im Winter bei den abstiegsbedrohten Franken an. In welcher personellen Konstellation der Club nun das Ruder rumreißen will, ist noch nicht bekannt. Klar ist: Die Zeit drängt. Nach 21 Spieltagen hat der Tabellenletzte drei Zähler Rückstand zum Relegationsplatz, zu Platz 15 sind es sechs Punkte.
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Die offizielle Stellungnahme des Aufsichtsrats
„Wie viele unserer treuen Anhänger sind auch wir als Aufsichtsrat des 1. FC Nürnberg nicht zufrieden mit der sportlichen Situation, in der sich unser Verein gerade befindet. Vor allem der enttäuschende Auftritt im Pokalspiel beim Hamburger SV hat uns schwer getroffen. Dieses Spiel, gepaart mit der sportlichen Durststrecke in der Liga von 15 Begegnungen ohne Sieg, machte uns klar, dass wir als Gremium noch einmal einen genauen Blick auf die aktuelle Lage werfen und die momentane Situation erneut eingehend analysieren müssen. Natürlich sind wir uns bewusst darüber, dass die wirtschaftliche und sportliche Konsolidierung des 1. FCN über allem stehen muss. Doch gerade die sportlichen Ziele sehen wir durch die jüngsten Ereignisse und Ergebnisse stark gefährdet.“
„Aus diesem Grund haben wir uns als Gremium dazu entschlossen, den bisherigen Sportvorstand Andreas Bornemann von seinem Amt zu entbinden. Leider konnten wir uns mit ihm nicht auf einen gemeinsamen Weg in die Zukunft, gerade auch in Bezug auf das Cheftraineramt verständigen. Wir möchten es nicht versäumen, Andreas Bornemann an dieser Stelle sehr herzlich für die geleistete Arbeit, insbesondere für seinen maßgeblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Konsolidierung und den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, zu danken.“
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Die Stellungnahme des Aufsichtsrates:#fcnhttps://t.co/00RcVSBb1W
— 1. FC Nürnberg (@1_fc_nuernberg) 11. Februar 2019
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